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Laura Haddad
Anerkennung und Widerstand
Lokale islamische Identitätspraxis in Hamburg
2017. 286 S. Klebebindung, 1 SW-Abbildung. 225 mm
Verlag/Jahr: TRANSCRIPT 2017
ISBN: 3-8376-3892-8 (3837638928)
Neue ISBN: 978-3-8376-3892-9 (9783837638929)
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Der Topos "Islam in Europa" ist durch Dichotomisierung gekennzeichnet: Im öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs offenbart sich eine binäre Auseinandersetzung, die entweder muslimische Subjektivierung oder die Institutionalisierung des Islam verhandelt. Dabei werden Europa und der Islam als voneinander getrennte Einheiten konstruiert.
Laura Haddads ethnographische Fallstudien zeigen hingegen einen wechselseitigen Aushandlungsprozess von Islam und Europa, der diese Dichotomien in Frage stellt. Anhand der europäischen Metropole Hamburg werden Anerkennung und Widerstand als zwar ambivalente, aber einander bedingende Konzepte sichtbar.
"Laura Haddad führt ihre ethnologische Forschung auf originelle Weise mit einer eigenen Theorie der Identitätskonstruktion in (post-)migrantischen Gesellschaften zusammen. Ihren Überlegungen zur Besonderheit islamischer Identitätspraxis folgen drei Hamburger Fallstudien, die spannende ethnographische Einblicke geben. Das Buch [eröffnet] anregende und aktuelle Forschungsperspektiven." Alexander Krahmer, www.socialnet.de, 27.11.2017 Besprochen in: BZgA-InfoDienst Migration, 4 (2017)
Laura Haddad, geb. 1984, forscht zu lokalem Islam, interreligiösen Initiativen und der Pluralisierung von akademischer Theologie an der Akademie der Weltreligionen, Universität Hamburg, und dem Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien, Universität Osnabrück.