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In seinem Buch REIZPARTIE schickt Matthias Symann seinen Protagonisten Mats auf eine Reise, die seine eigene war. Zwei Jahrzehnte lang bereiste er selbst als Verlagsvertreter Buchhandlungen. Er begegnete Teamplayern und Egomanen, Literaturbegeisterten und Buchspekulanten, Krautern und Verlagsmonstern. Dann wurde Parkinson diagnostiziert. Und alles änderte sich - und er schrieb alles auf.

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(Einer von Mats´ ersten Vertreter-Besuchen im Buchhandel:)
"Danke", unterbricht Frau Hennekamper meine Aufzahlung nach dem dritten Verlag, "da müssen wir wohl verzichten. Das sind Nischenverlage, die von unseren Kunden nicht nachgefragt werden." "Los jetzt!", sage ich zu mir, "Du bist Vertreter."
"Das würde ich so nicht sagen", widerspreche ich, "wir haben jetzt im Frühjahr ein besonders starkes Programm, unter anderem mit dem neuen Buch von Danny Davis. Da geht es um seine Zeit als Büromitarbeiter der IRA, kurz vor der Spaltung - ein ganz wichtiger Beitrag für die aktuelle Diskussion um die Militanz-Frage."
"Nach diesem Autor hat bei uns noch niemand gefragt."
"Ja, klar, das ist auch sein erstes Buch."
"Dann warten wir einfach mal ab, bis die Besprechungen kommen." "Das kann bei Nordirland schnell gehen."
"Nordirland haben wir nicht."
"Es geht ja auch insgesamt um Befreiungsbewegungen in Europa." "Haben wir auch nicht."
"Aber überhaupt Politik haben sie schon, oder?"
"Nein."

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REIZPARTIE ist eine Reise durch zwei Jahrzehnte Buchhandel, erzahlt mit dem Blick des Quereinsteigers, der die Branche so neugierig erkundet wie der spatere Leser.

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