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Eva Spambalg-Berend

Dramen der Abjektion


Der Umgang mit den "Mächten des Grauens" in den Theaterstücken Sarah Kanes
Neuausg. 2017. 240 S. 21 cm
Verlag/Jahr: WVT WISSENSCHAFTLICHER VERLAG TRIER 2017
ISBN: 3-86821-713-4 (3868217134)
Neue ISBN: 978-3-86821-713-1 (9783868217131)

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Die Dramen Sarah Kanes konfrontieren uns in Szenarien extremer körperlicher Brutalität und bodenloser psychischer Abgründe, in ihrem radikalen Aufbrechen der Form und ihrer Verweigerung kausaler Logik unmittelbar mit den "Mächten des Grauens".
Inhalt

1. Einleitung 1
1.1 Thematik 1
1.2 Abjektion und Drama 3
1.3 Forschungsstand 12

2. Julia Kristeva - Mächte des Grauens 25

2.1 Julia Kristeva: Kontext 25

2.2 Der Prozess der Sinngebung 29
2.2.1 Die semiotische chora - Negativität und Subjekt im Prozess 30
2.2.2 Der Übergang in die symbolische Ordnung: Die thetische Grenze 32

2.3 Abjektion 35
2.3.1 Kristevas Begriff 35
2.3.2 Grenzziehung und Verwerfung: Abjektion, Jouissance und Todestrieb 37
2.3.3 Mangel und Begehren - die Ursprünge der Sprache und das vorgängige große "Andere" 41
2.3.4 Strategien im Umgang mit dem Abjekten 44
2.3.5 Kritik 46

3. Aspekte der Abjektion in Sarah Kanes Stücken 49

3.1 Abjektion und Subjektwerdung: Blasted und Phaedra´s Love 49
3.1.1 Fragile Grenzen: Abjektion und das sprechende Subjekt in Blasted 49
3.1.1.1 Symbolische Ordnung und männliche Dominanz 51
3.1.1.2 "The Clean and proper self": Die Verteidigung gegen das Animalische 59
3.1.1.3 Entwicklungen: Subjekte im Prozess 62
3.1.2 "That perverse interspace of abjection" - die Suche nach Identität in Phaedra´s Love 68
3.1.2.1 Eine Welt "dazwischen" 68
3.1.2.2 Leiden als Ort des Subjekts: Ekel und Authentizität 72
3.1.2.3 Raum als Persönlichkeitsmetapher: Das eingemauerte Leiden 78

3.2 Das Versagen von Ordnung - Strategien ihrer Behauptung: Phaedra´s Love und Cleansed . 84
3.2.1 Identität und Ritual: Phaedra´s Love 87
3.2.1.1 Tabubruch und Opfer: Das Spiel mit rituellen Elementen 91
3.2.1.2 Ausschließung als Reinigungsritual 94
3.2.1.3 Karneval oder Apokalypse 98
3.2.1.4 Der Moment der Liminalität 101
3.2.2 Leidenschaft und Strategien der Ausgrenzung in Cleansed 104
3.2.2.1 Säuberung und Mechanismen der Ausgrenzung 108
3.2.2.2 Tinker - ein moderner Manichäer 111
3.2.2.3 Orte der Ausgrenzung - Heterotopien nbsp; 122

3.3 Verlust als Urerfahrung: Cleansed und Crave
3.3.1 Abjektion und Melancholie 127
3.3.2 Das Gefährdete Subjekt und die Suche nach dem Anderen - Cleansed 130
3.3.2.1 Identitätsdiffusion und Selbstzerstörung 130
3.3.2.2 Mangel und Begehren 133
3.3.2.3 Narzissmus und Melancholie 137
3.3.2.4 Spiegelstadium und Selbsterkenntnis 138
3.3.3 Crave - Das verlorene Ich 143
3.3.3.1 Die Krise des Individuums und die Frage nach dem Drama 143
3.3.3.2 Das Drama der Melancholie 151
3.3.3.3 Beziehungen und Positionen 156
3.3.3.4 The "Suicide Wedding" 169

3.4 Der Durchbruch des Semiotischen: 4.48 Psychosis und Crave 172
3.4.1 Struktur und Auflösung: 4.48 Psychosis 172
3.4.1.1 Struktur und Zeitschnitte 177
3.4.1.2 4.48 Psychosis als Drama 179
3.4.2 Abjektion und Trauma - die Gefährdung der Sprache in Crave und 4.48 Psychosis 192
3.4.2.1 Trauma in Crave und 4.48 Psychosis 197
3.4.2.2 Trauma-Kultur und Zeugenschaft 199
3.4.2.3 Überschreitung und die Freiheit des sprechenden Subjekts 202

4. Schluss 207

5. Literaturverzeichnis 211

6. Index 227