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Stand: 2020-02-01
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Peter Blum, Ulrich Wagner (Beteiligte)

Regesten der Bruderschaft des Heidelberger Hofgesindes


1380 - 1414
Herausgegeben von Blum, Peter
2017. 96 S. meist farbigen Abbildungen. 24 cm
Verlag/Jahr: VERLAG REGIONALKULTUR 2017
ISBN: 3-89735-982-0 (3897359820)
Neue ISBN: 978-3-89735-982-6 (9783897359826)

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Heidelberg hat Geschichte. Das erleben jedes Jahr Millionen Gäste aus aller Welt in unvergleichlicher Atmosphäre, sobald sie nur wenige Meter den Fuß in die Stadt gesetzt haben ... Die Ausbildung eines selbstbewussten Stadtregiments freilich blieb späteren Zeiten vorbehalten. Denn im Mittelalter und in der frühen Neuzeit beeinflussten der Hof und die Residenzfunktion als auch die Universität die politische Entwicklung der Stadtgemeinde in starkem Maß.
Dieses Bild spiegelt noch heute die archivalische Überlieferungssituation wider. Während es um das landesherrliche Schriftgut und jenes der Universität vergleichsweise gut bestellt ist, haben Kriegswirren sowie dynastisch bedingte Aufsplitterungen, der Kanzleibrand von 1460 und insbesondere der Brand des Rathauses 1693 eine nur mehr als fragmentarisch zu bezeichnende Quellensituation zur Geschichte der frühen Stadt hinterlassen. So ist von einer ungestörten städtischen Überlieferung erst wieder ab dem Beginn des 18. Jhs zu sprechen.Umso mehr ist es Dr. Ulrich Wagner zu danken, unseren Blick auf das Urkundenbuch der einstigen Bruderschaft des Heidelberger Hofgesindes zu lenken, in dem uns Vertreter der Heidelberger Oberschicht entgegentreten. Seit 1380 ist die
Existenz dieser Bruderschaft in der Residenzstadt Heidelberg belegt. Im unmittelbaren Umfeld des Fürsten stehend, nahm dieser Personenkreis als Bindeglied zwischen fürstlicher Verwaltung und bürgerlicher Stadt eine herausgehobene Sonderstellung ein. Mit dieser kommentierten Edition der in kopialer Form im Badischen Generallandesarchiv
Karlsruhe überlieferten Urkunden wird eine bislang wenig beachtete rechts- und wirtschaftsgeschichtlich bedeutende Quelle an der Schwelle vom 14. zum 15. Jh. allgemein zugänglich, und es fällt zugleich Licht auf eine Epoche städtischer
Geschichte, aus der städtische Archivalien sich weitgehend nicht erhalten haben.