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Werkstattbericht des Architekten und Universitätsprofessors Ferdinand Stracke

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Vorbemerkung

Dies ist ein autobiografischer Versuch, mich in einer sehr persönlichen Rückschau auf die Praxis als Stadtplaner und Architekt meiner Position und Rolle zu versichern und mich im Rahmen eines kommentierten Werkverzeichnisses mit einigen ausgewählten Arbeiten noch einmal kritisch zu beschäftigen.

Ich möchte darüber reflektieren, welche Prägungen, welche Leitbilder, welche Philosophien meine Lehrer vor nunmehr einem halben Jahrhundert mir mit auf den Weg gegeben haben. Ich möchte mich vergewissern, wie nachhaltig oder auch wie zeitgebunden diese Mitgift war.

In den zu analysierenden Arbeiten sind Leitbilder der jeweiligen Zeit aufgehoben. Ich will die Leitbildorientierung und den Leitbildwandel, soweit wie möglich identifizieren und erklären, und den nationalen und internationalen Einflüssen nachgehen, die den Leitbildwandel bestimmt haben.

Ich möchte auch zeigen, inwieweit wissenschaftliche Forschung und deren Erkenntnisse auf meine praxisbezogene Planung gewirkt haben. Denn über den Zeitraum von über fünfzig Jahren war mein privates Planungsbüro so etwas wie ein der jeweiligen Universität, an der ich tätig war, zugeordnetes Labor, in dem ich die Planungstheorien in der alltäglichen Arbeit als Planer auf Anwendbarkeit zu prüfen und umzusetzen versucht habe.

Nicht zuletzt möchte ich die Geschichte meines Büros erzählen, von Standorten und Menschen, die das Büro mitgeprägt haben, von Teamgeist und Kreativität, kurzum: ich möchte der geistigen Atmosphäre nachspüren, die eine Fülle unterschiedlicher Projekte hervorgebracht hat, und in meinem hier vorgelegten, nicht ganz vollständigen aber die wichtigsten Werke enthaltenden Verzeichnis versammelt sind.

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