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Gabriel P. Henry
Maxim
Roman
2017. 146 S. 193 mm
Verlag/Jahr: MASOU-VERLAG 2017
ISBN: 3-944648-38-2 (3944648382)
Neue ISBN: 978-3-944648-38-5 (9783944648385)
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"Sieben Tage sind vergangen, seitdem ich mir das Leben nahm. Sieben Tage, die schlimmer waren als alles, was ich mir zuvor hätte ausmalen können."
Der vierzehnjährige Maxim wuchs in behüteten Verhältnissen einer liebevollen, kleinen Familie und mit vielen Freunden auf. Doch genau die Menschen, denen er am Herzen liegt, stürzt er in tiefste Trauer und verständnislose Wut.
An einem ruhigen Sonntag nimmt er sich das Leben, tot scheint er aber auch nicht zu sein. Maxim durchlebt in einem geisterhaften Zustand die Tage nach seinem Ableben und beginnt im Angesicht des Schmerzes, den er anderen antat, seine Tat zu hinterfragen. Warum musste er überhaupt diesen Schritt gehen?
Was bringt einen jungen Menschen dazu, jeglichen Mut und Hoffnung zu verlieren? Zwischen Vorstadtidylle, einer aufgebrachten Schulklasse, der Verzweiflung seiner Eltern und der eigenen Beerdigung versucht der Jugendliche zu begreifen, was mit ihm, seinen geliebten Menschen und vor allem seinem Geist passiert.
Eine emotionale Erzählung aus der Sicht eines toten Jungen, die so traurig wie auch gesellschaftskritisch ist. "Maxim" wirft viele Fragen über unser Dasein, den Sinn des Lebens und den Dingen,
die wir den Kindern dieser Welt auf ihren Weg mitgeben, auf.
"Ich weiß nicht, welchen Weg ich noch gehen soll. Doch nun hocke ich hier auf dem dreckigen Boden, zusammengekauert in meiner Verzweiflung. Die Finsternis droht mich zu erschlagen und ich fühle, wie es mich langsam zerfrisst. Über mir die dunklen Wolken ohne einen Lichtblick. Ich habe mich in diesem Labyrinth verrannt und finde kein Ende. Diese grauen Mauern, an denen sich dicht der Efeu hinaufschlängelt, scheinen unendlich. So unendlich wie die Zeit, in der ich planlos und beinahe blind von den Tränen, die in meinen Augen brannten, durch sie hindurch irrte.
Wie sehr ich mir wünsche, mich niemals auf diese Reise begeben zu haben. Wütend schlage ich mit meiner Faust auf den Boden und weine. Ich sauge die Luft ein und weiß nicht weiter. Der Weg gabelt sich, doch ich bin zu schwach, um weiterzulaufen. Ich kann einfach nicht mehr. All dieser Schmerz fühlt sich so irdisch und real an. Sollte er das? Wie kann ich Schmerzen haben, wenn ich nicht mehr lebe? Was habe ich getan?
Sieben Tage sind vergangen, seitdem ich mir das Leben nahm. Sieben Tage, die schlimmer waren als alles, was ich mir zuvor hätte ausmalen können. Nichts von den Dingen, die auf der Welt geschahen, hätte brutaler sein können. Doch nun bin ich kein Teil mehr von ihr."