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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Klaus Schuker

Hexarella und der Wundervogel


Eine Krimigeschichte für Kinder
2017. 120 S. 21.4 cm
Verlag/Jahr: FABULUS-VERLAG 2017
ISBN: 3-944788-44-3 (3944788443)
Neue ISBN: 978-3-944788-44-9 (9783944788449)

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Als die kleine Hexerella einem kranken Vögelchen helfen will, findet sie Rat bei der alten Hexe Schanaaxa und lernt den sprechenden Wundervogel kennen. Sie erfährt, dass auch andere Tiere, ja sogar Menschen krank geworden sind. Alles hängt irgendwie mit diesem Weiher zusammen. Wird sie herausfinden, was passiert ist?
Die kleine Hexerella hat es nicht leicht. Nach dem Tod ihrer geliebten Eltern ist die unsympathische Schwester ihrer Mutter mit fünf weiteren grässlichen Tanten ins Haus eingezogen. Hexerella hatte gelernt, böse Zaubertricks von guten zu unterscheiden und leidet nun unter den Machenschaften ihrer Tante Axafaxa. Als Hexerella, die sich gerne superlange Wörter ausdenkt, einem kranken Vögelchen helfen möchte, sucht sie Rat bei der uralten weisen Hexe Schanaaxa. Und sie lernt den buntschillernden Wundervogel kennen, der sprechen kann. Sie muss erfahren, dass nicht nur Vögel, sondern auch andere Tiere und sogar Menschen krank geworden sind - und alles hängt irgendwie mit diesem Weiher im Wald zusammen. Schanaaxa schickt Hexerella ins Menschendorf. Dort soll sie versuchen, der Ursache auf die Spur zu kommen. Wird ihr das gelingen? Und können ihre beiden besten Freunde Dixiixi und Doxooxo dabei helfen?
Hexentrine machte das Beste aus ihrer misslichen Lage und überlegte sich ein paar Langwörter. Dabei war ihr eingefallen, dass Dixiixi und ihr oft sehr lange Wörter eingefallen waren, nachdem sie eine Hexencola getrunken hatten. Und diese Erinnerung brachte sie auf eine Langwortidee: Hexenkinderlangworterfindungs-gehirnzellenerfrischungsgetränk! Sie zählte in Gedanken die Buchstaben und kam auf genau 60. Sie fand, dass das hervorragend war, zumal sie damit sogar beinahe ihr Rekordlangwort übertroffen hätte.
Über ihr flogen Vögel. Deren Pfeifen erfüllte die Luft. Hexentrine hatte den Eindruck, als klänge es ein wenig unruhig. Plötzlich landete etwas Weiches mitten auf ihrem Schoß. Hexentrine zuckte zusammen, bis sie erkannte, was es war: ein kleines Vögelchen. Angsterfüllt zappelte es in Hexentrines grüngelbem Rock, kam aber kaum von der Stelle. Hilflos schaute es Hexentrine an. Sie hatte den Eindruck, als weinte das Vögelchen. Was aber ganz und gar sonderbar war und das Vögelchen einzigartig machte: Sein Gefieder hatte eine schmutzig graue Farbe mit lauter verschieden großen, kreisrunden schwarzen Flecken. Noch nie hatte sie solch einen Vogel gesehen.
Wieder zappelte das Vögelchen und wäre beinahe hinuntergefallen, wenn Hexentrine nicht zugegriffen und es festgehalten hätte. Was sollte sie tun? Es war offensichtlich, dass der kleine Vogel nicht mehr fliegen konnte. Also war er vermutlich krank. Aber warum? Eine Vogelgrippe vielleicht? Hexentrine konnte sich nicht daran erinnern, dass sich ihr Aussehen bei einer Hexengrippe schon einmal so schlimm verändert hatte. Nein, nein, das musste etwas anderes sein.
Traurig und hilflos musste sie mit ansehen, wie die Bewegungen des Vögelchens schwächer wurden. Auch öffnete es immer wieder ruckartig seinen Schnabel, als würde es gierig nach Luft schnappen.
Schließlich fasste Hexentrine einen Entschluss. Sie würde zu Schanaaxa gehen. Die war die älteste Hexe im Dorf und damit so etwas Ähnliches wie der Bürgermeister im Menschendorf. Schanaaxa konnte kaum mehr etwas sehen und auch ihr Gehör hatte in letzter Zeit stark nachgelassen. Aber sie war herzensgut und zu jedem hilfsbereit und hörte sich alle Sorgen und Ängste an. Hexentrine konnte sich nicht daran erinnern, jemals ein böses Wort von ihr gehört zu haben. Selbst Axafaxa und ihren Schwestern gegenüber verlor sie nie die Beherrschung und ermahnte sie nur mit leisen Worten, aber trotzdem nachdrücklich. Schanaaxa würde bestimmt wissen, was zu tun war. Zuvor jedoch würde sie dem kranken Vögelchen ein kleines Nest herrichten.