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Peter Fahr
Erzählungen aus Israel
Neue Hoffnung - Geschichten aus der Fremde
Übersetzung: Fahr, Peter
2017. 460 S. 205 mm
Verlag/Jahr: TURMHUT-VERLAG 2017
ISBN: 3-945175-21-6 (3945175216)
Neue ISBN: 978-3-945175-21-7 (9783945175217)
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Schon viele haben versucht, die Bibel einmal in einem großen Zusammenhang zu lesen. Aber die Schwelle ist einfach zu hoch. Es ist nicht leicht, gegen die kleine Schrift anzukommen, gegen die vielen Zahlen im Text, die oftmals fehlenden Satzzeichen, an die wir sonst gewöhnt sind, an die Kolumnenschreibweise, die viele Bibelausgaben immer noch bieten - und gegen die plötzlich auftauchenden langen Namenslisten, Gesetzeswerke oder sonstigen kultischen Anweisungen.
Diesem Missstand möchte der Übersetzer mit dieser Ausgabe abhelfen und eine Ausgabe vorlegen, die zum Schmökern in der Bibel einlädt. Denn die Erzählungen in kleineren und größeren Zusammenhängen sind spannend zu lesen: in diesem Band insbesondere die Entwicklung des Judentums vom Staatsvolk zweier Königreiche (Bd. II/1) zu einer Religions- und Schicksalsgemeinschaft, die in allen Völkern zuhause sein muss und die sich mit ihrem Glauben, ihren Träumen, ihren Unterstützern und Gegnern unter den Fremdvölkern zu arrangieren oder auseinanderzusetzen hat, wo immer es auch lebt. Wieder und wieder flackert die Hoffnung auf einen eigenen Staat auf, aber der Gedanke, dass die Juden auch unter widrigen Bedingungen in anderen Ländern treu zum Glauben, ihrem Gott und seinem Gesetz und ihrer Gemeinschaft stehen sollen, zieht sich wie ein roter Faden durch die nachexilische Geschichte.
Der Übersetzer hofft, dass auch die unbekannteren, späteren biblischen Geschichten auf eine breite, neugierige Leserschaft treffen, und dass sich die große erzählerische Kunstfertigkeit und orientalische Farbigkeit dieser Geschichten auch dem mo-dernen Leser und der Leserin von heute erschließen möge.
Hier also die Fortsetzung nach Israels Königsgeschichte aus Bd. II/1: die Geschichten von Wiederaufbauversuchen im Heiligen Land und die Erlebnisse und Gedanken der Israeliten in der Fremde.
Der Übersetzer studierte Theologie und vergleichende Sprach-wissenschaften in Hamburg und Tübingen. Er lebt in Hamburg.
Im ersten Regierungsjahr des persischen Königs Kyros wur-de JHWHs Ankündigung durch Jirmejahu Wirklichkeit: JHWH erweckte den Geist des persischen Königs Kyros. Und es ging ein Ruf durch sein ganzes Reich, auch schriftlich: So sagt der persische König Kyros: Alle Königreiche der Erde hat mir JHWH, der Gott des Himmels gegeben. Und er hat mich ausersehen, für ihn in Jerusalem, das in Jehuda liegt, einen Tempel bauen zu lassen. Wer immer bei euch aus seinem Volk stammt: sein Gott ist mit ihm, und der möge hinauf nach Jerusalem ziehen , das in Jehuda liegt, und für Israels Gott JHWH einen Tempel errichten - er ist ja der Gott in Jerusalem! Und wer dort bleiben will, wo er (bisher) als Ausländer gelebt hat, soll die (Zurückkehrer) dieses Ortes mit Silber, Gold, Gütern und Vieh unterstützen sowie mit Spenden für den Tempel Gottes in Jerusalem. Da erhoben sich die Sippenoberhäupter aus Jehuda und Binjamin sowie die der Priester und Lewiten - Gott hatte in ihnen allen (ja) seinen Geist geweckt -, um hinaufzuziehen und den JHWH-Tempel in Jerusalem (wieder auf)zubauen. All ihre Nachbarn unterstützten sie mit silbernen Gerätschaften, Gold, Gütern, Vieh und reichhaltigen Geschenken und darüber hinaus mit allerlei Spenden.