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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Marta Karlweis, Johann Sonnleitner (Beteiligte)

Das Gastmahl auf Dubrowitza


Roman
Herausgegeben von Sonnleitner, Johann
2017. 210 S. m. 1 Abb. 198 mm
Verlag/Jahr: DVB VERLAG 2017
ISBN: 3-9504158-7-4 (3950415874)
Neue ISBN: 978-3-9504158-7-2 (9783950415872)

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1921 erscheint im renommierten Verlag S. Fischer in Berlin Marta Karlweis´ einziger historischer Roman. Das ungewöhnliche Buch behandelt die berühmte Fahrt der russischen Kaiserin Katharina der Großen durch ihr Reich. In ihrer Vorstellung sieht sie es in voller Blüte und will sich jetzt, auf dem Höhepunkt ihrer Macht, selbst ein genaues Bild davon machen. Um der Kaiserin den Reichtum und die Fortschrittlichkeit ihres Reiches vorzugaukeln, bedient sich ihr Günstling Potemkin eines perfiden Tricks. Er lässt schmucke Holzfassaden einiger Städte und Dörfer hinter ihr abbrechen und immer wieder neu vor ihr aufstellen, je weiter die Reise geht. Diese Maskerade lässt sich jedoch nicht ewig aufrechterhalten. Das Lebenswerk der Kaisern, das in ihren Augen dem russischen Volk Segen und Wohlstand hätte bringen sollen, bricht irgendwann wie ein großes Kartenhaus in sich zusammen.

"Es ist der Dichterin gelungen, die Tragik einer Seele, deren Arbeit nur Wunsch und deren Kraft nur Halbheit ist, an einem großartigen Beispiel darzustellen. Frauenhaft einfühlsam erlebt Martha Karlweis ihre zahlreichen Gestalten, während ihre künstlerische Freude für eine gehärtete Form und für Durchdringung des Stoffes sorgt."

- Wiener Fremdenpresse, 4. November 1921
Karlweis, Marta
Marta Karlweis (1889-1965), Tochter des Wiener Vorstadtdramatikers und Erzählers Carl Karlweis, Frau des Erfolgsschriftstellers Jakob Wassermann und Mutter des ehemals bekannten Journalisten Charles Wassermann, besuchte wie Maria Lazar die Schwarzwaldschule in Wien. Nach der Geburt zweier Töchter aus erster Ehe mit einem böhmischen Industriellen debütierte sie 1912 mit der Künstlernovelle Der Zauberlehrling. 1929 gelang ihr endgültig der schriftstellerische Durchbruch mit ihrem Roman Ein österreichischer Don Juan, der auch in Amerika groß herauskam und mitunter begeistert besprochen wurde. 1934 emigrierte sie in die Schweiz, wo sie u. a. mit Thomas Mann und C. G. Jung verkehrte. Nach dem Anschluss Österreichs ging sie 1939 ins Exil nach Kanada, wo sie einen Lehrauftrag an der Mc-Gill Universität in Montreal übernahm. 1965 starb Marta Karlweis auf einer Besuchsreise in der Schweiz. Ihr schriftstellerisches Werk geriet ab 1945 zunehmend in Vergessenheit. Bisher Neuau
flagen ihrer Werke "Ein österreichischer Don Juan" und "Schwindel" im Wiener DVB Verlag.