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Gesa Singer, Fotini Tsalikoglou (Beteiligte)

Die verlorene kleine Schwester


Novelle
Übersetzung: Singer, Gesa
2017. 200 S. 20 cm
Verlag/Jahr: GRÖßENWAHN 2017
ISBN: 3-9577117-2-X (395771172X)
Neue ISBN: 978-3-9577117-2-4 (9783957711724)

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8 Stunden und 35 Minuten. So lange dauert der Flug von New York nach Athen, bei dem Jonathan die traumatische Geschichte seiner Familie erzählt: Eine griechische Familie, die nach Amerika ausgewandert ist. Er erinnert sich an eine Frau, die ihn als kleines Kind zu Museen in ganz New York zog, um griechische Statuen und Giebel zu bewundern. Aber die gleiche Frau hasste eindeutig Griechenland. Ihr Name war Lale Andersen, ein Name, den sie auswählte und als seine Mutter mutierte. Jonathan versucht Szenen aus einem bewegten Leben zu rekonstruieren. Und da taucht sie auf. Immer wieder sie. Immer neben ihm. Die verlorene kleine Schwester. Innerhalb des Flugzeuges kehrt nicht nur die verlorene Zeit zurück, sondern auch die verfälschte Vergangenheit seiner Familie. Kann eine bitterböse Gegenwart wirklich das Ziel dieser Reise sein? Doch eine Reise ist immer ein Abenteuer - das Ende ist ungewiss. Vor allem, wenn die Sehnsucht nach Liebe als Wegweiser durch Raum und Zeit dient.

Die preisgekrönte Novelle von Griechenlands Erfolgsautorin Fotini Tsalikoglou beschreibt die moderne Odyssee einer Familie aus Kleinasien. Die unfreiwillige Entwurzelung der Urgroßeltern durch die Türken, die notgedrungene Auswanderung der Großeltern aus Griechenland, die verlorengegangenen Träume der Eltern in Amerika. Ein aktuelles Werk über die Auswirkungen von Finanzkrise und Flüchtlingswelle, zutreffend zeitgenössisch. Geschrieben mit rasanten Bildern und wechselnden Szenen. Eine Geschichte über die Geschichte, über die Erinnerung und die Heimat. Auch wenn Heimat schmerzt. Ein anderer Weg, um vorwärts zu kommen, existiert nicht.
Tsalikoglou, Fotini
Fotini Tsalikoglou wurde in Athen geboren und studierte Psychologie an der Universität Genf bei Jean Piaget, wo sie sich auf Klinische Psychologie spezialisierte. Sie ist Professorin an der Abteilung für Soziologie der Universität von Athen und unterrichtet Kriminologie und Psychologie. Ihre Arbeiten umfassen Romane und psychologische Fachbücher. Darüber hinaus veröffentlicht die Autorin Beiträge für Zeitungen und Zeitschriften und äußert sich auch im griechischen Fernsehen zu aktuellen Zusammenhängen von Gesellschaft und psychischen Störungen. Auf eigenwillige Weise erschließt Fotini Tsalikoglou die seelischen Abenteuer der menschlichen Existenz.

Singer, Gesa
Gesa Singer wurde 1971 auf Helgoland geboren, studierte Germanistik und Pädagogik an der Georg August-Universität Göttingen und promovierte 2005 an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg über B. J. Docen zur Wissenschaftsgeschichte der Germanistik. Sie arbeitete im Bereich DaF und verübte Internati
onale Kongresstätigkeit, Editions- und Übersetzungstätigkeit. 2007-2011 war sie als DAAD-Lektorin an der Aristoteles-Universität Thessaloniki tätig. Seit dem Wintersemester 2011/12 ist sie Dozentin an der Abteilung für Interkulturelle Germanistik der Georg-August Universität Göttingen mit ihrem Habilitationsprojekt zur Interkulturellen Literaturdidaktik. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Wissenschaftsgeschichte der Germanistik, Didaktik von Deutsch als Fremdsprache, Komparatistik und Interkulturelle Germanistik. Sie hat mehrere Übersetzungen von wissenschaftlichen und belletristischen Texten aus dem Neugriechischen und Portugiesischen vorgenommen, u. a.: ´Die See´, eine Erzählung von Andreas Karkavitsas. Als Autorin schreibt sie und veröffentlicht Lyrik. Ihre Gedichte sind in mehreren Anthologien erschienen.