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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Brückner & Brückner Architekte

Brückner & Brückner Architekten


Wurzeln und Flügel
Herausgegeben von Brückner & Brückner Architekten
2018. 424 S. 286 b/w and 242 col. ill. 300 mm
Verlag/Jahr: BIRKHÄUSER BERLIN 2018
ISBN: 3-03-561741-4 (3035617414)
Neue ISBN: 978-3-03-561741-2 (9783035617412)

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Das Buch ist keine klassische Werkschau, sondern eine Annäherung an das architektonische Denken und Handeln, vor allem aber an die Emotionen, die das Werk von Brückner & Brückner Architekten transportiert. Am Anfang steht die Heimat und damit das Wissen darum, wie wichtig die Wurzeln sind, um auf Neues zugehen zu können. Dem folgt der Weg in die Herzkammer der Architektur von Christian und Peter Brückner, die ihr architektonisches Denken und Handeln auf wenige Begriffe herunterbrechen: Mensch, Ort, Raum und Material. Nicht die konkrete Architektur, sondern diese Essenzen des Bauens werden in den Mittelpunkt gerückt. Danach werden 36 ausgewählte Projekte präsentiert. Dabei werden Geschichten erzählt, die anekdotisch verdeutlichen, wie Brückner & Brückner bauen.
"[...] ein Buch, das man immer wieder in die Hand nehmen will um vor irgendeiner aufgeschlagenen Seite zu meditieren."Martina Pfeifer Steiner in: nextroom (05.03.2019), "Das Buch ist für die beiden Architekten ein "Meilenstein", denn damit sei ihr bisheriges Wirken umfassend dokumentiert."Karl-Georg Rötter in: Main Post (08.12.2018), 25 "Dieses Buch ist Zumutung und Herausforderung. Es ist altmodisch, unzeitgemäß, unhandlich. Großformatig, gewichtig, sperrig verweigert sich sein Format dem Zeitgeist. Wer dieses Buch erlesen und erschauen will, wer erkunden will, ob und wie es dem rückseitigen Motto von Christian und Peter Brückner, Wurzeln und Flügel, gerecht wird, bringt Zeit und Muße mit und die Bereitschaft, einzutauchen und sich zu vertiefen. Konzeption und Layout setzen konsequent auf Reduktion und Klarheit. Das ausgewogene und korrespondierende Miteinander von Bild- und Textformaten lädt dazu ein, sich konzentriert und kontemplativ mit dem Gehalt auseinanderzusetzen. Es ist gerade die konsequente Fokussierung auf das Wesentliche, die bewusste Abkehr von Flüchtigkeit, Buntheit und Gefälligkeit, die den Leser und Betrachter fordert, ihm aber zugleich Spielraum lässt für eigenständige Gedanken, Einblicke und Wertungen. Die Brüder widmen ihr Buch Unserer Familie. In der Vorrede kündigen sie an, Wegbegleiter über sich sprechen lassen zu wollen. Sie selbst möchten nicht im Zentrum dieses großen Kreises stehen, sondern in die zweite Reihe treten, um Raum zu geben. Auch kritischen Stimmen? Die Hoffnung des Lesers trügt nicht. Erleichtert stellt er fest, dass nicht Selbstdarstellung und Eigenlob - wie in nicht wenigen von Architekten initiierten Werkschauen - im Vordergrund steht. Vielmehr wirken die Beiträge und Geschichten verschiedener Autoren nicht wie bestellte Lobhudeleien, sondern ungezwungen und aufrichtig. Der Kabarettist Norbert Neugirg verteilt launig einige Seitenhiebe (vgl. S. 26f). Der Künstler Werner Mally lobt die Brückners für Neugier, Offenheit und eine klare Konzeption (vgl. S. 49). Die Schreiner Wolfgang und Bastian Weiß "[macht] das Mutige der Brückners an" (S. 60), ihre Eigenständigkeit und Originalität (vgl. S. 60). Der Redakteur Niels Beintker hebt die Besonnenheit ihrer Baukunst hervor, die Bereitschaft der Brüder, "immer auch nach der Seele eines Gebäudes und eines Ortes" [zu suchen] (S. 70). Der Steinmetz Karl Fröhlich nennt die Brückners kompetente und kritikfähige Partner mit Anstand (vgl. S. 79). Der Historiker und Soziologe Wolfgang Jean Stock bringt seine Sicht auf die beiden prägnant auf den Punkt: "Ihr Sprechen deckt sich mit ihrem Tun" (S.219). Professor Christian Baumgart nennt es gar "ein Privileg mit den Architekten Peter und Christian Brückner zusammenarbeiten zu dürfen" (S. 231). Diese Aussagen und Standortbestimmungen gewähren einen mannigfaltigen Einblick in die Welt der Brückners, nicht allein in die des Bauens. Die Brüder öffnen sich, lassen sich in die Karten schauen und werden nahbar. Denn Weggefährten sind Zeugen, Türöffner, aufgerufen, die Menschen hinter den Baumeistern sichtbar zu machen. Auf diesem Weg lernt man zugleich sie kennen und ihr Schaffen. Der Leser und Betrachter hält einen Schlüssel zu ihrem Werk in der Hand, der es näher rückt, zugänglicher macht, tiefere Einsichten ermöglicht. Man schaut nun anders auf die unbewegten, häufig monochromen Bilder der Elemente, der Stoffe und Materialien. Wie ein Kind wird man zum unvoreingenommenen, neugierig forschenden Betrachter. Es macht Freude, Strukturen, Texturen, Muster zu entdecken, Oberflächen zu erschließen, sich im Raum zu orientieren. So vermittelt die Betrachtung der sechsunddreißig näher vorgestellten Projekte (vgl. S. 289ff) ein fast sinnliches Erlebnis. Die überlegte Auswahl und Anordnung der Bilder macht beinahe plastisch erfahrbar, wie sich die Bauwerke einfügen in den sie umgebenden Ort. Dennoch vermögen Abbildungen grundsätzlich nur einen letztlich unzureic