buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Laura Linsi, Roland Reemaa, Tadeás Ríha (Beteiligte)

Weak Monument


Architectures Beyond the Plinth. Estnischer Pavillon auf der Architekturbiennale Venedig 2018.
Herausgegeben von Linsi, Laura; Reemaa, Roland; Ríha, Tadeás
2018. 176 S. 55 farb. u. 50 schw.-w. Abb. 24 cm
Verlag/Jahr: PARK BOOKS 2018
ISBN: 3-03-860115-2 (3038601152)
Neue ISBN: 978-3-03-860115-9 (9783038601159)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Eine Erkundung der unscharfen Grenze zwischen bedeutungsschwerem Denkmal und durch implizite politische Aufladung bedeutend gewordenen öffentlichen Räumen
Denkmäler sind Sinnbilder der Macht mit expliziter und simpler, wenn auch nicht universeller Botschaft. Die Statue als zentrales Element eines Platzes hat in Estland keine Tradition, und die wenigen Beispiele dafür scheinen allzu häufig Zeugnis kultureller Deplatzierung und Fremdkörper im Stadtbild zu sein. Aufgrund dieser semantischen Lücke im baltischen Staat richtet sich der Fokus in dieser Publikation auf andere, weniger aufmerksamkeitserregende Architekturen: eine Treppe an einem historisch bedeutsamen Ort; ein Fussweg, der symbolische Bedeutung erhält. Anstelle der expliziten Botschaft in Marmor und Bronze wird eine implizite Aussage getroffen. Sie ist visuell vielleicht schwächer und doch bedeutungsvoller, denn was nur implizit ausgedrückt wird, kann nicht öffentlich infrage gestellt werden.
Diesem Thema widmet sich der estnische Pavillon auf der Architekturbiennale Venedig 2018. Das dazu erscheinende Buch ergründet die Grenze zwischen explizit politischer Funktion eines Denkmals und alltäglicher Architektur. In Gegenüberstellungen von Fotografien und Zeichnungen vergleicht es klassische Denkmäler mit scheinbar banalen architektonischen Details und öffentlichen Räumen. Die Essays und Kurztexte gehen den verschiedenen Bedeutungsebenen in der Architektur öffentlicher Räume nach und ergründen die Schnittstelle zwischen Architektur und Erinnerungskultur.
Laura Linsi ist Architektin und arbeitet bei East Architecture, Landscape, Urban Design Ltd. In London. Roland Reemaa ist Architekt und arbeitet bei Sanchez Benton architects in London. Tadeás Ríha ist Architekt und arbeitet bei 6a architects in London.