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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Anna D. Havinga

Invisibilising Austrian German


On the effect of linguistic prescriptions and educational reforms on writing practices in 18th-century Austria
2018. XVI, 256 S. 23 b/w and 11 col. ill., 59 b/w tbl., 59 Tabellen. 240 mm
Verlag/Jahr: DE GRUYTER 2018
ISBN: 3-11-054629-9 (3110546299)
Neue ISBN: 978-3-11-054629-3 (9783110546293)

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In der neuen Reihe erscheinen Studien und Quellen zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur von den Anfängen der Überlieferung im 8. Jahrhundert bis in die jüngere Sprachgeschichte. Publiziert werden philologisch hochwertige sprach- und literaturwissenschaftliche Untersuchungen und Editionen, aber auch Werke, die sich mit Aspekten von Sprach- und Literaturwissenschaft gleichermaßen beschäftigen. Thematisch ist die ganze Breite diachroner und synchroner Fragestellungen willkommen: Variationen und Varietäten, Sprachwandel, Norm und Gebrauch, Sprachkritik, Sprachkontakt, Empirie und Theorie, Produktion und Rezeption, Handschriften und Drucke. Als Publikationsformen sind Monographien, aber auch Sammelbände vorgesehen. Sämtliche Manuskripte durchlaufen eine anonymisierte Begutachtung im Doppelblindverfahren. Bevorzugte Veröffentlichungssprache ist Deutsch. Die LGH wird von vier Mitgliedern der Gesellschaft für germanistische Sprachgeschichte (GGSG) herausgegeben: Stephan Müller, Professor für Ältere deutsche Sprache und Literatur an der Universität Wien Jörg Riecke, Professor für Germanistische Sprachwissenschaft mit besonderer Berücksichtigung der Sprachgeschichte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Claudia Wich-Reif, Professorin für Geschichte der Deutschen Sprache und Sprachliche Variation an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Arne Ziegler, Professor für Deutsche Sprache mit besonderer Berücksichtigung der historischen Sprachwissenschaften und Varietätenlinguistik an der Karl-Franzens Universität Graz
This book provides an insight into the standardisation process of German in eighteenth-century Austria. It describes how norms prescribed by grammarians were actually implemented via a school reform carried out by educationalist Johann Ignaz Felbiger on the order of Empress Maria Theresa. Quantitative and qualitative analyses were undertaken of certain Upper German features (e-apocope, the absence of the prefix ge- and the ending -t in past participles, and variants of the verb form sind) in reading primers, issues of the Wienerisches Diarium / Wiener Zeitung and petitionary letters. These reveal how such variants became increasingly ´invisible´ in writing. This process of ´invisibilisation´, i.e. a process of stigmatization which prevents the use of certain varieties and variants in writing, can be attributed to a number of factors: Empress Maria Theresa´s appeal for a language reform, the normative work by eighteenth-century grammarians, the implementation of educational reforms, and the early introduction of East Central German variants in newspaper issues.
Anna D. Havinga, University of Aberdeen, Aberdeen, UK.