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Stand: 2020-02-01
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Ute J. K. König

Geschäftspolitische Bindungen der Aktiengesellschaft.


Ein Beitrag zur Gestaltbarkeit von Satzungen, außerstatutarischen Nebenabreden, Investment Agreements und Organisationsverträgen. Dissertationsschrift
2018. 429 S. 1 Abb., 429 S., 1 schw.-w. Abb. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2018
ISBN: 3-428-14927-0 (3428149270)
Neue ISBN: 978-3-428-14927-8 (9783428149278)

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Die Geschäftspolitik der Aktiengesellschaft prägt das Schicksal des Unternehmens. Die Stakeholder haben daher ein Interesse daran, diese mitzugestalten. Die Verfasserin nimmt Möglichkeiten zur Festschreibung der Geschäftspolitik in den Blick. Satzungen, außerstatutarische Nebenabreden und Investment Agreements erweisen sich als ungeeignet. Wer geschäftspolitische Inhalte in der Aktiengesellschaft verbindlich regeln möchte, muss einen organisationsrechtlichen Unternehmensvertrag sui generis abschließen.
Die Geschäftspolitik der Aktiengesellschaft plant de lege lata der Vorstand in eigener Verantwortung. Dadurch prägt er das Schicksal des Unternehmens. Investoren haben daher ein erhebliches Interesse daran, die Geschäftspolitik der Gesellschaft mitzugestalten. In der Praxis werden geschäftspolitische Belange der Aktiengesellschaft in Anbetracht einer Übernahme mitunter in sogenannten "Investorenvereinbarungen" oder "Investment Agreements" zwischen Investor und Zielgesellschaft geregelt. Deren Verbindlichkeit steht allerdings - jedenfalls seit der Übernahme Conti/Schaeffler - in Frage.

Die Verfasserin nimmt in Hinsicht auf das dargestellte Regelungsbedürfnis die Gestaltungsmöglichkeiten und -grenzen in Satzungen, außerstatutarischen Nebenabreden, Investment Agreements und Unternehmensverträgen in den Blick. Sie zeigt einen Weg zur verbindlichen Regelung der Geschäftspolitik in der Aktiengesellschaft auf, der sich im Abschluss eines organisationsrechtlichen Unternehmensvertrages sui generis realisiert.
"Binding Agreements on the Business Policy of a Stock Corporation"

The business policy is decisive for the fate of a company. Therefore, its determination is in the stakeholders´ utmost interest. The author shows that, for a German stock corporation, business policies cannot be stipulated in the articles of association, ancillary agreements of the shareholders or investment agreements. However, the corporation´s business policy can be agreed upon between the company and an investor in a special company agreement that is likely to affect the statutes of the company.
Ute König studied law at Heinrich-Heine-University in Düsseldorf. While writing her doctoral thesis, she worked as a research assistant for Prof. Dr. Christian Kersting, LL.M. (Yale), who holds a chair for German and International Company Law, Commercial Law and Competition Law. Following her traineeship at the Higher Regional Court of Düsseldorf, Ute König worked as an associate in one of the leading international law firms with a focus on transnational M&A transactions. Since end of 2017, Ute König has been working as an in-house lawyer for a global chemical company.