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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Isabel Wendeburg

Die Bedeutung des Irrtums über täterschaftsbegründende Umstände


Eine Untersuchung der vermeintlichen und verkannten Täterschaft. Dissertationsschrift
2018. 400 S. 400 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2018
ISBN: 3-428-15481-9 (3428154819)
Neue ISBN: 978-3-428-15481-4 (9783428154814)

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Die Arbeit setzt sich zum Ziel, ein einheitliches Lösungskonzept für verschiedene Irrtumskonstellationen im Bereich der strafrechtlichen Beteiligungslehre zu erarbeiten. Im Fokus der Untersuchung stehen dabei die ganz grundsätzlichen Fragestellungen nach dem Versuchsbeginn bei der mittelbaren Täterschaft und der Mittäterschaft, dem Zusammenhang zwischen Versuchsgrundsätzen und Beteiligungslehre und der Struktur der Tätervoraussetzungen sowie der Zurechnung einer Gesamttat.
Ziel der Arbeit ist es, ein einheitliches Lösungskonzept für die Konstellationen der vermeintlichen Mittäterschaft und mittelbaren Täterschaft sowie der verkannten Täterschaft zu erarbeiten. Dazu werden die hinter diesen Irrtümern stehenden Fragestellungen nach dem Versuchsbeginn bei der mittelbaren Täterschaft und der Mittäterschaft, dem Zusammenhang zwischen den Versuchsgrundsätzen und der Beteiligungslehre und der Struktur der Tätervoraussetzungen als auch der Zurechnung einer Gesamttat beleuchtet. Die Analyse ergibt, dass sich eine Zurechnung fremden Ausführungshandelns und damit eine Strafbarkeit aus dem jeweiligen Begehungsdelikt nicht begründen lässt, da ansonsten die Vergleichbarkeit der verschiedenen Täterschaftsformen aufgegeben sowie die gesetzgeberischen Wertungen und verfassungsrechtlichen Vorgaben unterlaufen würden. Des Weiteren wird untersucht, inwieweit sich etwaige Strafbarkeitslücken über eine Fahrlässigkeits-, Unterlassungs- oder Vorfeldstrafbarkeit schließen lassen.
Einleitung

1. Überschätzung der eigenen Rolle im Tatgeschehen

Analyse der Irrtümer und Lösungsvorschläge in Rechtsprechung und Literatur - Auswirkungen des Irrtums über tatherrschaftsbegründende Umstände auf die Versuchsstrafbarkeit - Strafbarkeit aus dem Unterlassungsdelikt - Strafbarkeit als Teilnehmer - Fahrlässigkeitsstrafbarkeit - Strafbarkeit nach
30 StGB - Ergebnis zur Überschätzung der eigenen Rolle im Tatgeschehen und kritischer Ausblick

2. Auswirkungen der Unterschätzung der eigenen Rolle im Tatgeschehen

Charakterisierung der Irrtümer und Vergleich mit der Überschätzung der eigenen Rolle im Tatgeschehen - Strafbarkeit als mittelbarer Täter bzw. Mittäter - Strafbarkeit aus dem Unterlassungsdelikt - Strafbarkeit wegen vollendeter Teilnahme - Fahrlässigkeitsstrafbarkeit - Strafbarkeit nach
30 StGB - Ergebnis zur Unterschätzung der eigenen Rolle im Tatgeschehen und kritischer Ausblick

Literatur- und Sachwortverzeichnis
"The Significance of Misconceptions about Circumstances that Justify Criminal Offences. An Investigation of Alleged and Unrecognized Offences"

The paper aims to develop a holistic solution to various types of misconception in the field of teachings on criminal involvement. The focus of the investigation is on the fundamental issues after the start of the trial in terms of the direct offenders and the accomplices, the link between the principles of the trial and teachings on involvement and the structure of the requirements to identify an offender and the attribution of the whole offence.