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Stand: 2020-02-01
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Gesamtmetall - Gesamtverband d, Dieter Krüger (Beteiligte)

Das Stinnes-Legien-Abkommen 1918-1924


Voraussetzungen, Entstehung, Umsetzung und Bedeutung
Mitarbeit: Gesamtmetall - Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und
2018. 342 S. 1 Tab., 40 Abb.; 342 S., 40 schw.-w. Abb., 1 schw.-w. Tab. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2018
ISBN: 3-428-15490-8 (3428154908)
Neue ISBN: 978-3-428-15490-6 (9783428154906)

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Die Monographie erinnert an das wegen seiner Bedeutung für die Geschichte der Weimarer Republik umstrittene Abkommen zwischen Industrie und Gewerkschaften kurz nach der Novemberrevolution 1918 sowie die bis 1924 bestehende institutionelle Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften. Es stellte einen Paradigmenwechsel in der Entwicklung der Arbeitsbeziehungen vom späten Kaiserreich zur Weimarer Demokratie dar, dessen langfristige Wirkung auch die Tarifautonomie nach 1945 beeinflusste.
Die Monographie erinnert an das wegen seiner Bedeutung für den Verlauf der Weimarer Republik in der Geschichtswissenschaft umstrittene Abkommen zwischen Industrie und Gewerkschaften kurz nach der Novemberrevolution 1918. Es wurde nach seinen Protagonisten, dem Montanindustriellen Hugo Stinnes, und dem Führer der sozialistischen Gewerkschaften, Carl Legien, benannt. Mit der Vereinbarung erkannte die deutsche Großindustrie das Prinzip der kollektiven, überbetrieblichen Regelung der Löhne, Arbeitszeiten und Arbeitsverhältnisse durch Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften an. Im Gegenzug verzichteten die Gewerkschaften vorläufig auf die Forderung nach Sozialisierung der Großindustrie. Die Inhalte des Abkommens gingen in die Reichsverfassung ein. Die gleichberechtigte Gestaltung der Arbeitsbeziehungen durch eine institutionalisierte Sozialpartnerschaft ("Zentralarbeitsgemeinschaft") zerbrach in der Hyperinflation von 1923. Die Lehren aus dem Schicksal des Abkommens wirkten sich langfristig auf die Gestaltung der Tarifautonomie in der Bundesrepublik nach 1945 aus.
"The Stinnes-Legien-Agreement, 1918-1924"

The monograph recalls the agreement between industry and trade unions shortly after the November Revolution of 1918, and the institutional social partnership between employers and trade unions that existed until 1924. Historians differed on its importance for the history of the Weimar Republic. The agreement represented a paradigm shift in the development of industrial relations from the late Empire to Weimar democracy, whose long-term impact also influenced the shape of the autonomy in collective bargaining in West Germany after 1945.
Dieter Krüger is a historian and archivist, served as an academic civil servant for over 30 years and teaches as an associate professor of contemporary history at the University of Potsdam. He has published on social history and the social sciences in the German Empire, NATO and the Warsaw Pact, European integration in the 1950s, contemporary military history and the theory and practice of archiving; most recently: ¯Hans Speidel and Ernst Jünger. Freundschaft und Geschichtspolitik im Zeichen der Weltkriege®, Paderborn 2016.