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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Anne Paschke

Digitale Gerichtsöffentlichkeit.


Informationstechnische Maßnahmen, rechtliche Grenzen und gesellschaftliche Aspekte der Öffentlichkeitsgewähr in der Justiz. Dissertationsschrift
2018. 486 S. 486 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2018
ISBN: 3-428-15517-3 (3428155173)
Neue ISBN: 978-3-428-15517-0 (9783428155170)

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Die Arbeit widmet sich der rechtlichen und technischen Gestaltung einer verfassungskonformen digitalen Öffentlichkeitsgewähr (Streaming der Verhandlungen, Open Data der Akten) unter Berücksichtigung der Rechte von Verfahrensbeteiligten. Konkrete Reformvorschläge knüpfen an die E-Justice-Entwicklung der letzten Jahre an. Unter dem Leitbild "Rechtsschutz durch Technikgestaltung" entwickelt die Autorin ein Modell zeitgemäßer, tatsächlich wirksamer externer Legitimation und Kontrolle der Justiz.
Welche Rolle darf und muss das Internet mit den neuen Möglichkeiten der Digitalisierung bei der Herstellung von Gerichtsöffentlichkeit spielen? Soll es neben der persönlichen Anwesenheit von Bürgern in einer Gerichtsverhandlung (sog. Saalöffentlichkeit) und der Information über Gerichtsverhandlungen durch Presse und Rundfunk (sog. Medienöffentlichkeit) auch eine digitale Gerichtsöffentlichkeit in Form von Videoübertragungen mit begleitenden Verfahrensinformationen über ein Justizportal im Internet geben? Die Arbeit widmet sich der rechtlichen und technischen Gestaltung einer verfassungskonformen digitalen Öffentlichkeitsgewähr unter Berücksichtigung der Rechte von Verfahrensbeteiligten. Am Ende stehen konkrete Reformvorschläge. Sie knüpfen an die E-Justice- und Open-Data-Entwicklung der letzten Jahre an. Unter dem Leitbild "Rechtsschutz durch Technikgestaltung" entwickelt die Autorin ein Modell zeitgemäßer, tatsächlich wirksamer externer Legitimation und Kontrolle der Justiz.
Einleitung

1. Begriff und Funktionen von Öffentlichkeit

Öffentlichkeit als Rechtsbegriff - Funktionen von Öffentlichkeit - Systemelemente der Öffentlichkeit in staatlichen Verfahren - Öffentlichkeit. Bedeutungen, Funktionen und Dimensionen: ein Fazit

2. Gerichtsöffentlichkeit als Verfahrensgrundsatz und Organisationsprinzip

Die Gerichte als Organ der Rechtspflege in der bürgerlichen Sphäre - Gerichtsöffentlichkeit: Teil der Rechtsprechung oder Organisationsgrundsatz? - Modi der Herstellung von Gerichtsöffentlichkeit - Öffentlichkeitsbedürftige Informationen

3. Digitalisierung als rechtlich relevante Größe

Technologische Entwicklung und digitale Transformation - Digitalisierung als Thema der Rechtsordnung - Digitalisierung der Rechtsanwendung und Weiterentwicklung der Justiz - Digitalisierung und Recht: ein Fazit

4. Digitalisierung und (Gerichts-)Öffentlichkeit

Der virtuelle Raum als öffentlicher Raum - IT als Garant der Öffentlichkeitsfunktionen!? - Öffentlichkeitsermöglichende und -begrenzende technische Lösungen - Digitalisierung und Gerichtsöffentlichkeit - Gesellschaftlicher Wandel und Öffentlichkeit: ein Fazit

5. (Verfassungs-)Rechtliche Grenzen bei der Digitalisierung der Gerichtsöffentlichkeit

Digitale Gerichtsöffentlichkeit im Lichte des Grundgesetzes - Grenzen der digitalen Gerichtsöffentlichkeit - Förderung der digitalen Gerichtsöffentlichkeit: de lege ferenda - Folgen der verfassungsimmanenten Schranken für die unterschiedlichen Dimensionen der Öffentlichkeit - Verfassungsrechtliche Konturen und Spielräume für digitale Gerichtsöffentlichkeit: ein Fazit

Schlussbetrachtung

Literatur- und Stichwortverzeichnis
"Ich kann mich nicht erinnern, in meinem Juristenleben einmal eine so gründliche Arbeit zur Gerichtsöffentlichkeit gelesen zu haben. Vielleicht musste auch erst die digitale Zeitenwende beginnen und den Weg für ein derartiges Werk ebnen. Jedenfalls ist es jetzt in der ´Öffentlichkeit´ angelangt, eine rundum gelungene Arbeit." Armin Horn, in: Verwaltungsblätter für Baden-Württemberg, 6/2019

"Dennoch ist das mutige und zugleich überzeugende Statement für eine zukunftszugewandte Entwicklung des Prozessrechts zu begrüßen.[...] Das Verdienst des Buches von Paschke liegt vor allem darin, der notwendigen Diskussion ein solides Fundament verliehen zu haben." Prof. Dr. Wilfried Bernhardt, in: Nordrhein-Westfälische Verwaltungsblätter, Heft 4/2019