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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Angaangaq, Sven Nieder, Christoph Quarch (Beteiligte)

Schmelzt das Eis in euren Herzen!


Aufruf zu einem geistigen Klimawandel
Herausgegeben von Quarch, Christoph; Fotos: Nieder, Sven
6. Aufl. 2018. 238 S. Mit zahlreichen Fotos, z.T. farbig. 22 cm
Verlag/Jahr: KÖSEL 2018
ISBN: 3-466-34547-2 (3466345472)
Neue ISBN: 978-3-466-34547-2 (9783466345472)

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Ein freies Herz macht stark!
Wie wir ändern, was uns umbringt

"Schmelzt das Eis in euren Herzen!" Angaangaqs Botschaft ist von bestechender Klarheit und Kraft. Sie ermutigt zu einem couragierten, liebevolleren Leben in Harmonie mit sich selbst und anderen, im Gleichgewicht mit der Natur. Ein großartiges, mit tiefer Weisheit geschriebenes Buch zu Lebensthemen wie: Geben und Nehmen, Stille, Beten, Heilen, Pflanzen und Tiere, Werden und Vergehen, Familie, Partnerschaft, Sexualität, Jahreszeiten, Zeremonien und vieles mehr. - Mit atemberaubenden Fotos.

Altes Eskimo-Wissen für ein kraftvolles Leben
Wie unser Dasein neuen Sinn bekommt
Schamanische Weisheit für heute
Immer wenn ich von meinen Reisen quer durch die Welt zur_ckkehrte, lud unsere Mutter Aanaa Aanaqqii alle _testen ein, die sie kannte. Ich sollte ihnen von diesen Reisen erz_en. So hielten es mein Vater und meine Mutter seit dem Jahr 1975. F_r sie beide war es sehr wichtig, dass die _testen wussten, was ich in meiner Welt erlebte. Nachdem unser Vater Aataa Aataqqii die irdische Welt verlassen hatte, setzte meine Mutter diese Tradition fort. Sie lud die _testen in ihr Haus.
Eines Tages im Jahr 1978 kam ich wieder einmal von einer Reise mit Vortr_n, Diskussionen und Sitzungen zur_ck. Ich hatte vor den Menschen der westlichen Welt - unter anderem vor den Vereinten Nationen - davon gesprochen, dass das Gro_ Eis in Gr_nland schmilzt, und die Menschen hatten mir Applaus gespendet. Ich war stolz. Und voller Eifer kehrte ich nun heim und erz_te den _testen, was f_r eine bedeutende Rede ich gehalten hatte. Die _testen erwiderten: "Haben sie dich geh_rt, mein Sohn?" Da begriff ich, dass ich vor lauter Stolz gar nicht dar_ber nachgedacht hatte, ob die Menschen, die dort sa_n, meine Worte wirklich geh_rt hatten. Und je mehr ich redete und reiste, desto bedr_ckter f_hlte ich mich. Ich sprach und sprach, doch ich sp_rte immer st_er, dass ich die Menschen nicht erreichte. Ich erinnere mich sehr gut daran, dass ich meine Mutter aufsuchte und ihr sagte, ich h_e den Eindruck, nichts w_rde sich _ern. Jedes Mal, wenn ich sprach, applaudierten die Menschen. Sie stimmten mir zu und nickten freundlich. Aber nichts geschah. Also fragte ich meine Mutter, was ich tun solle. Wir waren in ihrem Wohnzimmer. Sie sa_auf einem Stuhl, der unserem Vater geh_rt hatte. Er war zu ihrem Lieblingsstuhl geworden. Sie stand auf. Ich tat es ihr nach. Sie nahm meine beiden H_e und schaute zu mir auf, denn ich war um einiges gr__r als sie. Dann l_elte sie ihr bezauberndes L_eln. Sie schloss ihre Augen, und ich tat es ihr nach.
Da sagte sie: "Sohn, du wei_, dass du andere Wege beschreiten wirst." Ich erinnere mich, dass ich lebhaft "Ja" sagte. Wir blieben so stehen. Wir hielten unsere H_e und schauten uns mit geschlossenen Augen an. Und sie sagte zu mir: "Mein Sohn, du wei_, dass du andere Wege beschreiten wirst. Du wirst ausziehen, um das Eis in den Herzen der Menschen zu schmelzen. Nur indem wir das Eis in den Herzen des Menschen schmelzen, hat der Mensch die Chance, sich zu _ern und sein Wissen weise anzuwenden." Dann schwieg sie.
Ich glaubte, sie sei fertig. Ich _ffnete meine Augen und schaute sie an. Da _ffnete auch sie ihre Augen. Sie l_elte ihr bezauberndes L_eln. Ich sagte: "Ja. Aber wie mache ich das?" Erneut schloss sie ihre Augen. Das bezaubernde L_eln spielte weiter auf ihren Lippen. Auch ich schloss meine Augen. Da sagte sie noch einmal: "Sohn, du musst lernen, das Eis in den Herzen der Menschen zu schmelzen! Nur indem wir das Eis in den Herzen des Menschen schmelzen, hat der Mensch die Chance, sich zu _ern und sein Wissen weise anzuwenden." Dabei dr_ckte sie sanft meine H_e. Und als ich meine Augen erneut _ffnete, da schaute ich meine Mutter an und sah ihr ganz besonders zauberhaftes L_eln. Und bevor ich nur ein Wort sagen konnte, drehte sie sich um und ging in ihre geliebte K_che.
Ich stand da und bedachte die Anweisung, die ich gerade empfangen hatte. Und ich fragte mich, was sie bedeuten w_rde. Denn bei den vielen Lehren, die sie uns allen gab, hatte sie mir doch nie erkl_, wie ich es anstellen k_nnte, das Eis in den Herzen der Menschen zu schmelzen - so, dass der Mensch lernen w_rde, sein Wissen weise anzuwenden.
Heute reise ich als Schamane, _tester, Heiler, Geschichtenerz_er und Weisheitsh_ter von einem Ende der Welt zum anderen. _erall treffe ich die _testen der V_lker, St_e und D_rfer. _erall lasse ich mich nieder, um den Festen der Gro__tter beizuwohnen.
Ich staune, wie aufmerksam sie sind: wie aufmerksam diese Menschen die Ver_erungen der Welt verfolgen - und wie genau sie die spirituellen Bed_rfnisse der Menschheit wa