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Angelika Corbineau-Hoffmann, Angelika Corbineau- Hoffmann, Pascal Nicklas (Beteiligte)

Die Dynamik der Metropolen


Herausgegeben von Corbineau-Hoffmann, Angelika; Nicklas, Pascal
2018. 319 S. mit 6 Abb. 210 mm
Verlag/Jahr: OLMS 2018
ISBN: 3-487-15672-5 (3487156725)
Neue ISBN: 978-3-487-15672-9 (9783487156729)

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Die Metropole ist mehr als nur eine Großstadt oder Mega-City: Sie besitzt eine über sich selbst hinausweisende Dynamik. Als im wörtlichen Sinne ´Mutterstadt´ ist sie ein Kraftfeld, das in der Antike Zentrum von teils weit entfernten Kolonialstädten war. Heute spielt die Gründung von Kolonien keine Rolle mehr, aber die Metropole besitzt nach wie vor ihre Anziehungskraft. Die Metropole ist Traumstadt für die ihr Fernen und oft genug Alptraum für diejenigen, die in ihr den eigenen Traum zu verwirklichen suchten.

Metropolen sind damit durch die Geschichte Orte der Imagination und Gegenstand literarischer Entwürfe, die sich aus diesem gesellschaftlichen, politischen und ästhetischen Kraftfeld speisen. Städte wie Berlin, Paris, New York besitzen heute jeweils eine reiche eigene Literaturgeschichte. Paris bildet durch die Baudelaire-Rezeption Benjamins einen für die Literaturwissenschaft geradezu paradigmatischen Status als Großstadt, als Metropole. Diese Forschungstradition und ihre literatur- und mentalitätsgeschichtlichen Voraussetzungen werden verstehbar und relativiert durch den Vergleich mit anderen literarischen Orten wie Athen, Rom, Florenz, Prag, Wien, Petersburg oder auch Mumbai/Bombay.
The metropolis is more than just a city or mega-city: it possesses a dynamism that goes beyond its own identity. As a ´mother city´ in the literal sense, it is a force field, which was in antiquity the centre from which colonial cities were founded. Today the founding of colonies no longer plays a role, but the metropolis continues to possess its own attraction. The metropolis is the dream city for those far away and all too often a nightmare for those who seek to realise their own dreams there.
A metropolis is thus historically a place of the imagination and the subject of literary projects that feed on this social, political and aesthetic force field.