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Faeza Yaqub
Nation und Nationalismus in Tadschikistan
Eine historisch-empirische Analyse
2018. XII, 319 S. 1 farb. Abb., 4 s/w Tab. 23.3 cm
Verlag/Jahr: SCHÖNINGH 2018
ISBN: 3-506-78881-7 (3506788817)
Neue ISBN: 978-3-506-78881-8 (9783506788818)
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Die nationale Identitätsbildung in Tadschikistan wird mit zahlreichen historischen Ereignissen verknüpft, die Größe, Macht und Stabilität symbolisieren sollen.
Das nationale Selbstverständnis in der ehemaligen Sowjetrepublik Tadschikistan hat sich seit der Unabhängigkeit grundlegend verändert. Der Vergleich zwischen der sowjetisch- und der postsowjetisch geprägten Generation in Tadschikistan offenbart diesen Wandel. Zurückzuführen ist dies auf den nationalpolitischen Kurs der tadschikischen Regierung, die mittels einer Vielzahl von Kampagnen ein pronationales Selbstverständnis fördert, indem sie ethnische Minderheiten aus dem Nationsbildungsprozess ausschließt und zunehmender Diskriminierung aussetzt. Die nationale Abgrenzungspolitik der Regierung gefährdet damit nicht nur die innere Stabilität Tadschikistans, sondern auch die Beziehungen zum Nachbarstaat Usbekistan.