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Frank Daubner
Makedonien nach den Königen (168 v. Chr. - 14 n. Chr.)
Habilitationsschrift
2018. 357 S. 4 schw.-w. Abb., 1 schw.-w. 240 mm
Verlag/Jahr: FRANZ STEINER VERLAG 2018
ISBN: 3-515-12038-6 (3515120386)
Neue ISBN: 978-3-515-12038-8 (9783515120388)
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Im Zuge der Eroberung Makedoniens durch Rom im Jahr 168 v. Chr. und der darauf folgenden Gesetzgebung veränderten sich die gesellschaftlichen Strukturen, wurden die königszeitlichen Führungsschichten zerschlagen. Wie konnte sich im Anschluß daran aus den heterogenen Identitätsgruppen der provinzialen Gesellschaft Makedoniens - Makedonen, Griechen, Thrakern, Illyrern, Epiroten, Kleinasiaten, Italikern und Römern - eine übergreifende Identität bilden? Frank Daubner geht dieser Frage anhand eines weiten Spektrums an Quellen nach und betrachtet dabei die gesamte Provinz unabhängig von den heutigen Staatsgrenzen. Schwerpunkte setzt er bei der Untersuchung der römischen Gesetzgebung nach der Eroberung, der Integration von römischen Kolonien und Kolonisten in die Provinzlandschaft und der augusteischen Zeit - in der sich anhand von Inschriften und Bauten erstmals die neuentstandene "provinziale" Elite nachweisen läßt. Daubner kann so den chronologischen und regional differenzierten Prozeß zeigen, in dem sich aus den Überresten der zerstörten staatlichen und gesellschaftlichen Strukturen des Landes wieder eine funktionsfähige Gesellschaft entwickelte.
Daubner, Frank
Frank Daubner lehrt Alte Geschichte an der Universität Trier. Seine Forschungsschwerpunkte liegen zum einen in Makedonien, Epiros und Süditalien, wo er das Verhältnis von Stammesgesellschaften und Stadtentwicklung untersucht, zum anderen beschäftigt er sich mit den Ursprüngen des hellenistischen Königtums.