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Stefania Maffeis
Hannah Arendt und die Zirkulationen des Politischen
Hannah Arendt und die Zirkulation des Politischen. Habilitationsschrift
2018. 542 S. 228 mm
Verlag/Jahr: CAMPUS VERLAG 2018
ISBN: 3-593-50969-5 (3593509695)
Neue ISBN: 978-3-593-50969-3 (9783593509693)
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Hannah Arendt und ihre Schriften werden seit jeher als unkonventionell wahrgenommen, als disziplinär schwer einzuordnen. Sie haben breite Anerkennung in vielen verschiedenen Ländern erlangt und scheinen sämtliche fach- wie kulturspezifischen Grenzen zu überschreiten. Diese Studie reflektiert die materiellen Bedingungen jener Wahrnehmungen, ihre performativen Funktionen sowie ihre historischen Transformationen, die sie zwischen Deutschland und den USA von den 1940er-Jahren bis heute durchlaufen haben. Im Zentrum der Rekonstruktion stehen Arendts Begriff des Politischen und damit korrelierend sie selbst als öffentliche Figur. Beide Ideen werden als Subjekte und Ergebnisse der Interaktionsverhältnisse zwischen der Akteurin, ihren sozialen und epistemischen Kontexten sowie der Gemeinschaft ihrer Leserinnen und Lesern wie auch Konkurrentinnen und Konkurrenten betrachtet.
Inhalt
Dank 11
Einleitung 14
1. Transnationale politische Philosophie - programmatische und methodische Überlegungen 20
1.1 Transnationale politische Philosophie 21
1.1.1 Global Philosophy, postkoloniale Kritik und Philosophie in der Globalisierung - mehr als eine bloße Begriffsbestimmung 21
1.1.2 Transnationale Ideenzirkulation 25
1.2 Philosophie als Praxis 30
1.2.1 Feldanalyse nach Pierre Bourdieu 30
1.2.2 Vom Feld zur Praxis 35
1.2.3 Performativität und Wahrheit 37
1.2.4 Der Ort der Kritik 43
1.3 Methode und Begrifflichkeit im Fall "Hannah Arendt" 45
I. Teil: Erste Wege des "Politischen" und die Entstehung der Figur "Hannah Arendt" (1941?1975)
Vorwort zum ersten Teil 53
2. Philosophische und politische Formation (1924-1940) 58
2.1 Hannah Arendt im Kontext der 1920er Jahre 61
2.1.1 Katheder und Straße 61
2.1.2 Der Heidegger-Effekt in der Philosophie 65
2.2 Ontologische Hierarchien: Arendt vs. Mannheim 1930 70
2.2.1 Begegnungen 70
2.2.2 Die "Seinsverbundenheit des Denkens": Mannheims Ideologie 71
2.2.3 Der "heimatlose Geist": Hannah Arendt über Karl Mannheim 75
2.3 Brüche und Exil: Paris 1933-1941 77
2.4 Schlussbemerkungen: Ein Bruch mit der Philosophie? 82
3. Vor und nach The Origins of Totalitarianism: Konstruktionen des Politischen und Hannah Arendt als öffentliche Figur 84
3.1 Das intellektuelle und wissenschaftliche Milieu um Hannah Arendt im Vorfeld von The Origins of Totalitarianism 85
3.1.1 Arendts Lebensweg in den Jahren 1941-1951 85
3.1.2 Das Milieu der Exilwissenschaftler innen, der New Yorker Intellektuellen und der deutschen Nachkriegsintellektuellen 88
3.1.3 Arendts Standpunkte: Zwischen "We Refugees" und "Wir Juden" 93
3.2 Ideenzirkulation im Vorfeld von The Origins of Totalitarianism 101
3.2.1 Parias, Minderheiten, Staatenlose und der Mob 101
3.2.2 Die Erfindung der Rasse 105
3.2.3 Der Imperialismus und die Überflüssigen 107
3.2.4 Totaler Terror und überflüssige Menschen 109
3.3 Das Politische in The Origins of Totalitarianism und der Standpunkt der "historian" 115
3.4 Die Rezeption von The Origins of Totalitarianism und die Entstehung von "Hannah Arendt" - zwischen "we political scientists" und dem "Außenseiter" 126
3.5 Schlussbemerkungen: Vor und nach The Origins of Totalitarianism 140
4. Die Grenzpolitik des Politischen (1958-1963) 143
4.1 Die Frage der Political Theory: Arendt - Voegelin - Strauss 144
Exkurs: Arendt als Übersetzerin der Existenzphilosophie 1484.2 Die zwei performativen Dimensionen des Politischen in The Human Condition 156
4.3 Die Zirkulation des Politischen im Kontext der Debatten um Little Rock 169
4.4 Von The Human Condition zu Vita Activa: Interventionen und Rezeption in der Bundesrepublik 180
4.5 Schlussbemerkungen: Die Übersetzung von Grenzen und die Schaffung transnationaler Räume 186
5. "Hannah Arendt" und die Banalität des Bösen (1963-1966) 188
5.1 Die Genese 190
5.1.1 Hannah Arendt als Akteurin und Figur im Vorfeld von Eichmann in Jerusalem 190
5.1.2 Eichmann in Jerusalem 196
5.2 Die Debatte 207
5.2.1 Diskursive Formationen: USA, Frühjahr 1963 bis Sommer 1963 208
5.2.2 Arendt in New York: USA, Sommer 1963 bis Sommer 1964 219
5.2.3 Arendt am Campus: "Truth and Politics" 230
5.2.4 Arendt in der Bundesrepublik: Herbst 1964 bis Frühjahr 1965 234
5.2.5 Schief und gerade: USA, Winter 1965/66 250
5.3 Schlussbemerkungen: Nach der Eichmann-Debatte 253
6. Hannah Arendt und das Jahr 1968 257
6.1 Hannah Arendt und das Politische im Rezeptionsraum von On Revolution 259
6.1.1 Die Inseln der Freiheit - On Revolution 259
6.1.2 Das Resonanzfeld um On Revolution/Über die Revolution 266
6.2 Die Kontroverse um On Violence/Macht und Gewalt 270
6.2.1 "Hannah Arendt" im Jahr 1968 270
6.2.2 Zur politischen Gewalt: Arendt und die New Left 276
6.3 Exkurs: Hannah Arendt vs. Herbert Marcuse 284
7. Epilog: das Politische und das Denken 290
7.1 "There exists a teacher; one can perhaps learn to think" 291
7.2 Das Politische un