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Stefan George, Ute Oelmann
(Beteiligte)
Von Kultur und Göttern reden
Aus dem Nachlass. Textkritische Ausgabe
Herausgegeben von Oelmann, Ute
2018. 459 S. 234 mm
Verlag/Jahr: KLETT-COTTA 2018
ISBN: 3-608-98152-7 (3608981527)
Neue ISBN: 978-3-608-98152-0 (9783608981520)
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150 Jahre nach Stefan Georges Geburt und 85 Jahre nach seinem Tod werden hier zum ersten Mal jene Texte zugänglich gemacht, deren Veröffentlichung nicht der Intention des Dichters und seiner ersten Erbengeneration entsprach. Damit liegen erstmals sämtliche Texte aus dem Nachlass des Dichters (Gedichte, Prosa, Dramen, Aphorismen, Übersetzungen etc.) in einer textkritischen Edition vor.
150 Jahre nach Stefan Georges Geburt und 85 Jahre nach seinem Tod werden hier zum ersten Mal jene Texte zugänglich gemacht, deren Veröffentlichung nicht der Intention des Dichters und seiner ersten Erbengeneration entsprach. Damit liegen erstmals sämtliche Texte aus dem Nachlass des Dichters (Gedichte, Prosa, Dramen, Aphorismen, Übersetzungen etc.) in einer textkritischen Edition vor.
Stefan George, den Dichter und Charismatiker von europäischer Bedeutung, begleiten seit Erscheinen seines ersten schmalen Gedichtbands im Jahr 1890 zahllose Legenden und Gerüchte, die er nie öffentlich widerlegte. Sein Werk hinterließ er in der endgültigen Fassung der 18 Bände seiner von ihm selbst verantworteten Gesamtausgabe. Sie erschien 1928-1934 mit dem unausgesprochenen Ziel, eventuelle spätere Editoren und Herausgeber brotlos zu machen, Band um Band mit einem eigenen philologischen Anhang. Weiteren Aufschluss gibt inzwischen die abgeschlossene textkritische Ausgabe der "Sämtlichen Werke" im Klett-Cotta-Verlag. Der Band Aus dem Nachlass macht nun den interessierten Leser und Wissenschaftler auch vertraut mit bisher unbekannten Aspekten des Denkers, Dichters und Dramatikers.
"[...] die in diesem Band versammelten Texte sind Zeugnis eines in seiner Vielseitigkeit beeindruckenden Kunstschaffens und eröffnen eine neue, unbekannt authentische Perspektive auf den facettenreichen Geist Stefan Georges."
Lisa Ohl, Rezensöhnchen. Zeitschrift für Literaturkritik, 28.01.2019
Stefan George, 1868 im hessischen Büdesheim als Sohn eines Gastwirts und späteren Weinhändlers geboren, wohnte ab 1873 in Bingen. Nach dem Abitur reiste er durch ganz Europa und studierte dabei Philologie, Philosophie und Kunstgeschichte. In dieser Zeit traf George viele avantgardistische Autoren, in Frankreich die Symbolisten, in England die Präraffaeliten. Ab 1900 lebte er überwie gend in Deutschland, in den Frühjahrsmonaten vor allem in München. Die Schwabinger Bohème inszenierte und verehrte George als Dichterfürsten. Die letzten Winter 1931 - 1933 sowie den Herbst 1933 verbrachte er in Minusio bei Locarno, wo er am 4. Dezember 1933 starb, betrauert und begraben von seinen nächsten Freunden wie den Grafen Stauffenberg und ferneren im In- und Ausland wie Klaus Mann.