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Bernhard Metzger
Wertermittlung von Immobilien und Grundstücken
Mit Arbeitshilfen online
6. Aufl. 2018. 438 S. 24 cm
Verlag/Jahr: HAUFE-LEXWARE 2018
ISBN: 3-648-09919-1 (3648099191)
Neue ISBN: 978-3-648-09919-3 (9783648099193)
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Eine Wertermittlung soll den Verkehrswert (Marktwert) eines bebauten oder unbebauten Grundstücks feststellen und ihn so darlegen, dass die einzelnen Schritte und das Ergebnis nachvollziehbar und nachprüfbar sind. Dieses Buch zeigt Ihnen alle notwendigen Schritte, um ein fundiertes Gutachten zu erstellen, auch unter Berücksichtigung der verschiedenen Verfahrensvarianten.
Neu in der sechsten Auflage: die aktuellen Sachwert-, Ertragswert- und Vergleichwertsrichtlinien.
Inhalte:
Aufbau und Anforderungen an ein Gutachten
Ermittlung des Bodenwertes
Wertermittlung bebauter Grundstücke: Vergleichswertverfahren, Ertragswertverfahren, Sachwertverfahren
Kontrollen und Analysen: Sensitivitätsanalsysen, Plausibilitätskontrollen
Mit Arbeitshilfen online:
Ausführliches Mustergutachten
Berechnungsbeispiele
Excel-Tools als Hilfsmittel zur Wertermittlung
Gesetze, Richtlinien und Verordnungen
Vorwort zur sechsten Auflage
Vorwort
Beschaffung der notwendigen Informationen
Grundsätzliches zur Wertermittlung
Der erste Schritt: Einsicht nehmen in das Grundbuch
Informationen über ein eventuelles Erbbaurecht
Wohnungs-und Teileigentum
Weitere wichtige Informationen
Das Gutachten: Aufbau und Anforderungen
Formulargutachten
Frei erstellte Gutachten
Einsatz von Wertermittlungssoftware
Aufbau des Gutachtens
Anforderungen an ein Gutachten
Ermittlung des Bodenwerts
Bestimmung des Bodenwerts unter Zuhilfenahme geeigneter Bodenrichtwerte
Ermittlung des Bodenwerts in sechs Schritten
Das Residualwertverfahren
Verfahren zur Verkehrswertermittlung bebauter Grundstücke
Das Vergleichswertverfahren
Das Ertragswertverfahren
Das Sachwertverfahren
Kontrollen und Analysen
Sensitivitätsanalysen
Plausibilitätskontrollen
Formeln und Hilfsmittel
Ertragsvervielfältiger
Aufzinsen: Berechnung des Endbetrags
Diskontierung (Abzinsung)
Alterswertminderung
Kalkulationshilfe zum Sachwertverfahren
Kalkulationshilfe zum Ertragswertverfahren (allgemeines Ertragswertverfahren)
Kalkulationshilfe zum Ertragswertverfahren mit periodisch unterschiedlichen Erträgen
Kalkulationshilfe zum Residualwertverfahren
Hilfsmittel zur Bestimmung des ortsspezifischen Liegenschaftszinssatzes
Die relevanten gesetzlichen Normen und Regelungen
Die wichtigsten Gesetze und Verordnungen im Überblick
Wohnflächenverordnung und Betriebskostenverordnung
Anhang
Anlage 1: Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV)
Anlage 2: Richtlinien zur Ermittlung des Sachwerts (Sachwertrichtlinie, SW-RL)
Anlage 3: Richtlinie zur Ermittlung des Ertragswerts (Ertragswertrichtlinie, EW-RL)
Anlage 4:Richtlinie zur Ermittlung des Vergleichswerts und des Bodenwerts (Vergleichswertrichtlinie, VW-RL)
Anlage 5: Richtlinien für die Ermittlung der Verkehrswerte (Marktwerte) von Grundstücken (Wertermittlungsrichtlinien ‒ WertR 2006)
Anlage 6: Beispielgutachten
Abkürzungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Kontrollen und Analysen
Ein Gutachten muss plausibel und prüffähig gestaltet sein. Aufbau und Inhalt müssen daher so dargestellt werden, dass auch der Empfänger und interessierte Laie das Gutachten verstehen und nachvollziehen kann. Eine Möglichkeit, die Eingangsdaten und somit das ermittelte Ergebnis im Gutachten zu untermauern, ist die Anwendung von Plausibilitätskontrollen und Sensitivitätsnachweisen.
Nachfolgend werden einige Möglichkeiten dargestellt, wie sich in einem Gutachten Plausibilitätskontrollen und Sensitivitätsanalysen aufführen und darstellen lassen. Bei der Anwendung von Sensitivitätsanalysen wird für unterschiedliche Ausgangsgrößen dargestellt, welche Auswirkungen sie auf das Wertermittlungsergebnis haben. Für den Wertermittler bedeutet dies, dass er für die Herleitung von Ausgangsgrößen, die sich besonders auf den Verkehrswert auswirken, mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit recherchieren muss. Besondere Auswirkungen auf den Ertragswert hat zum Beispiel der Liegenschaftszinssatz im Ertragswertverfahren. Variiert man diesen zum Beispiel um 0,5 Prozent, ergibt sich im Ertragswert eine Änderung (bei längerer Restnutzungsdauer) von circa zehn Prozent!
Plausibilitätskontrollen dienen in einem Gutachten dazu, das Wertermittlungsergebnis, also den ermittelten Verkehrswert, beispielsweise anhand von Faktoren oder unter Zuhilfenahme anderer Verfahren zu untermauern.