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Schräg, aber aufrecht und sehr prominent steht es im historischen Fischerviertel: das Schiefe Haus von Ulm. Nach dem Ulmer Münster und dem prächtigen Rathaus ist das mittelalterliche Fachwerkhaus das meistfotografierte Gebäude der Stadt.

Seit über 600 Jahren hat es alle Wirren der Geschichte überstanden und darüber hinaus sich den ungünstigen Bedingungen seines Standortes widersetzt. Stehen seine Fundamente doch teilweise im weichen Uferbereich der Kleinen Blau. Deswegen neigte sich das damalige Wohnhaus renommierter Ulmer Schiffleute mit der Zeit mehr und mehr zur Wasserseite hin und hat heute eine geradezu abenteuerliche Schieflage erreicht. Dass es nicht längst zusammengebrochen ist, verdankt es seinem Besitzer, dem Architekten Günter Altstetter, der das Schiefe Haus mit großem Aufwand und viel Liebe restaurierte und es zu einem charmanten Hotel umbaute. Als schiefstes Hotel der Welt erhielt es einen Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde. Wie es sich darin wohnt? Überzeugen Sie sich selbst!

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