Wenn von Gesundheitskommunikation die Rede ist, dann wird darunter in aller Regel das persönliche Übermitteln gesundheitsrelevanter Informationen im Rahmen der Arzt-Patienten-Kommunikation oder die mediengestützte Übermittlung gesundheitsförderlicher Botschaften verstanden. Der vorliegende Band stellt diesem eher funktionalistisch-technischen Ansatz eine sprachphilosophisch und erkenntnistheoretisch ausgerichtete Perspektive an die Seite und erweitert so den aktuellen gesundheitswissenschaftlichen Blick auf Gesundheitskommunikation. Auf diese Weise gerät dann nicht mehr nur die Informationsübermittlung, sondern vor allem auch die kreative Ausgestaltung der Beziehungen der Gesprächspartner in den Mittelpunkt einer Theorie gesundheitlich bedeutsamer Wirkungen von Kommunikation. Die Arbeit eröffnet so eine theoretisch hoch informierte Perspektive auf Gesundheitskommunikation und zugleich auch vielfältige theoretische und empirische Anschlussmöglichkeiten.
Der Autor Dr. Thomas Hehlmann ist Universitätslektor am Fachbereich 11 Human-und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen. Was ist Kommunikation - Philosophische Kommunikation: Reden über den Zweifel - Antike Skepsis und Gesundheitswissenschaften? - Exkommunikation: die christliche Lehre ist über jeden Zweifel erhaben - Die Moderne wird die Skepsis nicht los - Die linguistische Wende: Sprache ist immer und überall - Poststrukturalismus - Gesundheit und Kommunikation.Dr. Thomas Hehlmann ist Universitätslektor am Fachbereich 11 Human-und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen.