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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Franz J. Gangelmayer, Siegfried Mattl, Gottfried Pirhofer (Beteiligte)

Wien in der nationalsozialistischen Ordnung des Raums


Lücken in der Wien-Erzählung
2018. 228 S. 280 mm
Verlag/Jahr: NEW ACADEMIC PRESS 2018
ISBN: 3-7003-2095-7 (3700320957)
Neue ISBN: 978-3-7003-2095-1 (9783700320951)

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In der bisherigen Forschung zum nationalsozialistischen ,Groß-Wien´ wurden die Monumentalplanungen, die Siedlungsplanung und einige der Infrastrukturvorhaben zum Teil ausführlich thematisiert.Allein dass sich diese Projekte der NS-Raumpolitik zu einem Großangriff auf die gewachsene Stadtstruktur zusammenfügen sollten, war in dieser Totalität bisher nur unzureichend dokumentiert: NS-Raumordner und -Stadtplaner wollten große Teile des dichten gründerzeitlichen Stadtraums abreißen, Wien als von Grünflächen dominierte ,Stadtlandschaft´ neu anlegen. Die technokratisch begründete Umwertung und Umverteilung des Stadtraumes blieb aber in letzter Instanz ´rassisch´ - also rassistisch - motiviert.Die Autoren beschreiben, wie die Stadtplanung nach dem ´Anschluss´, eingepfercht zwischen den Postulaten der NS-Raumordnung, den Phantasmen der Monumentalplaner, den großspurigen Ankündigungen des Göring´schen Vierjahresplanes, den Forderungen der Militärs sowie den technokratischen Ansprüchen entlang der Ziele der NS-Ideologie agierte, nicht zuletzt im Verbund mit jenen akademischen Eliten, die bereits lange vor 1938 NS-konforme Leitbilder entwickelt hatten.Die von der NS-Raumordnung geforderte "aufgelockerte, entmischte und autogerechte Stadt" blieb noch im Wiederaufbau herrschende Ideologie.