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Tag für Tag: Aufstehen, sich selbst im Spiegel erblicken. Der gleiche Gedanke jeden Tag: Ich muss abnehmen, dürr sein, etwas leisten, was nicht jeder kann. Stunde für Stunde wird mühevoll überlebt. Ein breites Lächeln muss aufgesetzt werden, damit auch jeder denkt, man sei das starke Mädchen, das man zu sein vorgibt. Dass man innerlich am Zerbrechen ist, muss ja niemand erfahren. Überall nur Zahlen, die gezählt werden müssen. Kalorien. Das Wort, bei dem es schon kühl über den Rücken läuft. Jeden Abend das Gleiche: Schlaflos. Ein Meer von quälenden Gedanken füllt den Kopf. Selbsthass, Selbstzerstörung - der einzig mögliche Ausweg.

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