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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Harald Haas, Rudolf Steiner (Beteiligte)

Seelenwissenschaft


Anthroposophie als Grundlage der Psychotherapie
Herausgegeben von Haas, Harald
2018. 166 S. 18 cm
Verlag/Jahr: RUDOLF STEINER VERLAG 2018
ISBN: 3-7274-5419-9 (3727454199)
Neue ISBN: 978-3-7274-5419-6 (9783727454196)

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- Grundlegende Texte zu einer zeitgemäßen Psychologie und Psychotherapie
- Mit Einleitungen und kommentierenden Zwischentexten
- Eine Orientierung für die Auseinandersetzung mit sich selbst
Bausteine auf dem Weg zu einer spirituellen Seelenwissenschaft
Rudolf Steiner war kein Freund der zu seiner Zeit etablierten Psychologie. Ihm war es ein Anliegen, eine spirituelle Seelenwissenschaft zu begründen, die den Menschen nicht auf frühkindliche und im Unbewussten gärende Determinierungen reduziert, sondern die einen Entwicklungsweg eröffnet. Die Zusammenstellung von Texten aus dem Werk Rudolf Steiners bietet Grundlagen für ein Verständnis seelischer Zusammenhänge und Strukturen und zeigt, auf welchem
Boden eine zeitgemäße Psychologie und Psychotherapie auszugestalten ist. Ihre Basis ist der übende Mensch, nicht der aus den Bindungen der Vergangenheit bestimmte Mensch, sondern der sich in die Zukunft hinein bildende Mensch, der als denkendes, fühlendes und wollendes Wesen über die Schulung der Aufmerksamkeit und Achtsamkeit eine neue
Stufe souveränen Selbstbewusstseins erlangt.
Textauszug: Die Ableugnung der geistigen Welt ist ein Weglaufenwollen vor dem eigenen Seelenwesen. Das aber stellt eine Unmöglichkeit dar. Man muss bei sich selber bleiben. Und weil man wohl weglaufen, aber nicht sich entlaufen kann, sorgt man dafür, dass man im Weiterlaufen sich nicht mehr sieht. Es wird aber mit dem ganzen Menschenwesen seelisch, wie es mit dem Auge wird, wenn es der Star ergreift. Das Auge kann dann nicht mehr sehen.
Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: ®Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.¯ Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er ®Anthroposophie¯ (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als Generalsekretär
vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum ®Freie Hochschule für Geisteswissenschaft¯. Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der ®Rudolf Steiner Gesamtausgabe¯ zum großen Teil ediert.