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Gerd Althoff

Königin Mathilde (gest. 968)


Ihr Leben als Braut, Ehefrau, Witwe und ihre eigenartigen Lebensbeschreibungen
2018. 48 S. 10 SW-Abb., 16 Farbabb. 24 cm
Verlag/Jahr: VERLAG FÜR REGIONALGESCHICHTE 2018
ISBN: 3-7395-1081-1 (3739510811)
Neue ISBN: 978-3-7395-1081-1 (9783739510811)

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Die heilige Mathilde ( um 895 in Enger; 14. März 968 in Quedlinburg) aus der Familie der Immedinger war die Gemahlin des ostfränkischen Königs Heinrich I. Als Witwe König gründete sie seit 936 zahlreiche Klöster und Stifte, die durch das Gedenken das Seelenheil der Familienangehörigen und Freunde sichern sollten.
Mathilde, die erste ottonische Königin, ist eine der bedeutendsten Frauen des Mittelalters. Über kaum eine andere Herrscherin wissen wir so viel wie über Mathilde. Das verdanken wir vor allem den beiden Lebensbeschreibungen, die kurz nach ihrem Tod am 14. März 968 wohl im Kloster Nordhausen geschrieben wurden. Gerd Althoff untersucht die beiden Viten vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse um die Klostergründungen Mathildes und ihres Sohnes Otto I.
Vorwort - 7
Einleitung - 9
Brautwerbung und Heirat Mathildes (909) - 11
Mathildes Wirken als Königin - 17
I. Mathildes angebliche Vorliebe für ihren zweitgeborenen Sohn Heinrich - 19
II. Mathildes Einfluss auf den Gatten - 21
II. Mathildes Pflege des Familiengedenkens - 23
Mathildes Aktivitäten als Witwe - 27
I. Mathildes Konflikt mit den Söhnen Otto und Heinrich - 29
II. Mathildes besondere Sorge um Nordhausen - 33
III. Welche Rolle spielte die Gründung des Erzbistums Magdeburg durch Otto den Großen für Königin Mathilde? - 39
Fazit - 45
Quellen und Literatur - 46
Bildnachweis - 47
Sie ist Begründerin des Engeraner Stifts, ein Seniorenwohnheim und ein Platz sind nach ihr benannt. Trotzdem ist nur wenigen Engeranern bekannt, wer Königin Mathilde eigentlich war. Die Ausstellung "Königin Mathilde - Leidenschaft für fromme Werke", die anlässlich des 1050. Todestages der Monarchin zu sehen ist, soll Abhilfe schaffen. "Das 10. Jahrhundert war von Männern dominiert, über das Leben der Königin Mathilde ist so gut wie nichts dokumentiert. Das ändert sich total, als sie ihre Leidenschaft für fromme Werke nach dem Tod ihres Mannes, Heinrich I., durchsetzen kann", sagt Gerd Althoff, der sich mit der Geschichte der heilig gesprochenen Stifterin befasst hat. Ein differenziertes Bild der Frau Heinrichs I. zu zeichnen ist schwierig. "Vieles erscheint plausibel und darf angenommen werden, ist aber nicht belegt und bleibt fragwürdig", meint der Münsteraner Historiker. Lediglich zwei Quellen gebe es, die das Wirken der Monarchin in der Zeit ihres Witwentums dokumentieren. Mit diesen Lebensgeschichten, vermutlich beide im Kloster Nordhausen verfasst, habe man das fromme Wirken Mathildes darstellen wollen. Es sei nicht auszuschließen, dass die Texte mit dieser Zweckorientierung ein wenig der Realität entrückt worden seien. Mit Blick auf das Patriarchat des 10. Jahrhunderts, ist die Biographie der Königin Mathilde nicht nur die einer mildtätigen Witwe, sondern auch die einer Frau mit klarer Zielsetzung und festem Willen. "Darin steckt eine Menge Konfliktpotenzial, das die Geschichte spannend macht. Diese Frau war unheimlich durchsetzungsfähig", versichert Regine Krull. Daniela Dembert, in: Westfalen-Blatt, 8.3.2018, Enger-Spenge