Neuerscheinungen 2018Stand: 2020-02-01 |
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Gerhart Ginner
eine Welt ohne TV: Spielen & Wetten im alten Rom
Zocken bis die Tür nimmer zugeht!
2018. 104 S. 210 mm
Verlag/Jahr: EPUBLI 2018
ISBN: 3-7450-7717-2 (3745077172)
Neue ISBN: 978-3-7450-7717-9 (9783745077179)
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Der Ausdruck panem et circenses (lat. [ pa n t k r k se s]) (Akkusativ von panis et circenses) stammt vom römischen Dichter Juvenal[1]. Er bedeutet "Brot und Zirkusspiele".
Der Ausdruck panem et circenses (lat. [ pa n t k r k se s]) (Akkusativ von panis et circenses) stammt vom römischen Dichter Juvenal[1]. Er bedeutet "Brot und Zirkusspiele". Juvenal kritisierte in seiner Satire, dass das römische Volk in der Zeit des Prinzipats, entmachtet von den Kaisern Augustus, unter dem die Wahlen der Magistrate zur bloßen Formalität verkamen, und Tiberius, der sie völlig dem Volk entzog und dem Senat übertrug, sich nicht mehr für Politik interessiert und nur noch diese beiden Dinge gewünscht habe: Brot und Spiele. Stattdessen wird in der wissenschaftlichen Literatur die Ansicht vertreten, bereits in der Zeit der späten Republik hätten die Wähler panem et circenses erwartet und sich, auf diese Weise bestochen, zur entsprechenden Stimmabgabe bei den Magistratswahlen verleiten lassen. Schon zu Zeiten der römischen Republik wurde vom Senat für Bürger Roms extrem verbilligtes, teils sogar kostenloses Getreide zur Verfügung gestellt. Dies hatte den Zweck die Massen der Armen, die plebs, zumindest soweit zu versorgen, dass er keine Aufstände startete. Gleichzeitig wurden oft von vermögenden Adeligen Zirkus- und Gladiatorenspiele veranstaltet, die für jeden Bürger kostenlos besuchbar waren. Erfolgreiche Politiker wie z.B. Julius Caesar sicherten sich Stimmen bei den regelmäßigen Wahlen, indem sie einerseits große Mengen an Nahrung verschenkten und andererseits besonders prächtige und unterhaltsame Spiele veranstalteten. Dies sorgte dann dafür, dass der jeweilige Politiker gewählt wurde. Durch diese "Steuerung" sorgten die Bürger einerseits für immer mehr Unterhaltung und kostenlose Nahrung, andererseits wurde ein Amt damit mehr oder weniger käuflich. Das war auch damals schon nicht viel anders als heute:
ginner, gerhart
DER AUTOR: ...wurde 1959in Linz/Donau geboren, wuchs in Mödling bei Wien auf und ging dort auch zur Schule, des weiteren verdingte er sich als Werbegestalter, Bühnenmaler und -Techniker. - dann verbrachte er viele Jahre in Italien, wo er als Tischler arbeitete und nebenbei ein typisch apulisches Lokal betrieb, bis er schlussendlich geheiratet wurde und wieder nach Wien zurückzog, dort verdingte er sich als Koch in diversen italienischen In-Restaurants Wiens und zum Schluss als Speisewagenkoch in internationalen Zügen. - danach machte er sich selbstständig als Gastronom und gründete ein eigenes In-Restaurant: "L´AMBASCIATA DELLA PUGLIA" - aus dessen Speisekarte entwickelte sich der kulturhistorische, 600-Seiten-Wälzer: "DAS VERMÄCHTNIS DER L´AMBASCIATA DELLA PUGLIA"