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Mit Erfahrungen, Tipps und Argumenten aus der Praxis zeigt der Autor, wie Bürgerbeteiligung und nachhaltige Entwicklung in der Kommune gelingen können.

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Wir erwarten, dass sich Behörden und Planer an Recht und Gesetz halten, wenn sie mit einem Bauvorhaben in die Lebenswelt der Bürger eingreifen. Dennoch sind viele Menschen nicht einverstanden, wenn sie sich nachteilig verändern soll. Aus solchen Situationen entstehen Unzufriedenheit, alternative Forderungen und Protest. Auf lokaler Ebene haben Kommunalpolitiker die Möglichkeit, dies aufzugreifen. Zwar sind sie legitimiert, zum Wohle der Gemeinde und ihrer Bürger zu entscheiden, doch können sie es oft nicht allen recht machen.

Auf der kommunalen Ebene als kleinste demokratische Einheit bieten sich aber unmittelbare Chancen. Kommunale Beteiligung, ein früher Planungsdialog oder Gemeinwohlprojekte, letztlich eine lebendige Demokratie sind es wert, sich politisch zu engagieren. Der Lohn ist der Erfolg: Er besteht nicht zuletzt darin, die eigene "Selbstwirksamkeit" zu erleben. Das heißt, sich als wirkungsvollen Teil der eigenen Gemeinde zu erfahren und anerkannt zu werden.

Bürger können ganz ohne Kandidatur und Wahl aktiv werden. Behörden und Kommunalpolitiker können sie in ihre Planungen oder Vorhaben einbeziehen. Umgekehrt können Bürger mit ihren Ideen und Anregungen auf sie zugehen, um mitzugestalten. Die Schilderung der Projektabläufe verdeutlichen beispielhaft, um was es geht, wenn Bürger sich bei Planungen von "oben" und bei ihrer Mitgestaltung der eigenen Lebensumgebung in ihrer Gemeinde "einmischen". Aus reflektierten Erfahrungen mehrjähriger Projekte werden für erste Schritte eines beabsichtigten Engagements bis zur Durchführung und für den Verlauf wichtige Grundlagen, praktische Tipps und realistische Perspektiven angeboten.
Das Buch leitet die Leserinnen und Leser über viele Fragen zur Vergewisserung des eigenen Engagements für Nachhaltigkeit und Bürgerbeteiligung sowie zu den Mitteln und Wegen angestrebter Ziele.

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Tafel, Jürgen
Nach fünfundzwanzig Jahren als Berater in einem großen deutschen Unternehmen konnte ich mich in den letzten zehn Jahren gesellschaftlich stärker engagieren als zuvor. Ein mehrjähriges Studium der Supervison weckte in mir das Interesse an ganzheitlichen Zusammenhängen. Als vor etwa dreißig Jahren in einer nahegelegenen Tonkuhle giftiger Hamburger Hafenschlick verfüllt werden sollte, kam erfolgreiches bürgerliches Engagement hinzu. Seitdem bin ich überzeugt, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Lebensumgebung nicht allein den politisch Verantwortlichen überlassen sollten. Mit anderen Interessen artikulieren und sich für diese einsetzen - davon lebt unsere Demokratie. Die Erfahrung, Menschen für Bürgerbeteiligung und Nachhaltigkeit vor Ort zu gewinnen, war für mich eine großartige Erfahrung.

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