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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Niklas Maak

Isabelle Graeff


Exit
2018. 148 S. 325 x 236 mm
Verlag/Jahr: HATJE CANTZ VERLAG 2018
ISBN: 3-7757-4369-3 (3775743693)
Neue ISBN: 978-3-7757-4369-3 (9783775743693)

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Bekannt wurde Isabelle Graeff (geb.1977 in Heidelberg) 2010 durch die Serie My Mother And I, bei der sie über mehrere Jahre ihre Mutter fotografisch begleitete, um ihre Mutter-Kind-Beziehung zu hinterfragen. Die Aufnahmen für ihr Fotoprojekt Exit dehnen die Identitätssuche nun auf ein ganzes Land aus. Mit einfühlsamem Blick spürte die in London ansässige Fotografin zwischen August 2015 und Juni 2016 der Krise eines Landes nach, dessen Bevölkerung spätestens seit der Brexit-Abstimmung schmerzhaft in der Mitte geteilt ist. Ein Land, das gespalten ist zwischen Menschen, deren Blick nach außen gerichtet ist und Menschen, die nach innen schauen. Ein Land, das sich auf erneute Identitätssuche begibt, derweil sich seine Natur unberührt von den gesellschaftlichen Entwicklungen in ihrer mystischen Schönheit existiert. Graeff spürt diesen Umbrüchen, Veränderungen und Entwicklungen fotografisch nach. Der Feuilletonist Niklas Maak hat hierzu einen aufschlussreichen Essay geschrieben, der die Bilder auf verschiedenen Eben kontextualisiert.
Bekannt wurde Isabelle Graeff ( 1977 in Heidelberg) 2010 durch die Serie My Mother And I, bei der sie über mehrere Jahre ihre Mutter fotografisch Isabelle Graeff ( 1977 in Heidelberg) became known in 2010 for her series My Mother And I. For this project she spent years accompanying her mother with a camera, in order to question the relationship between mother and child. The photographs for her project Exit now expand the search for identity to an entirely new country. Between August 2015 and June 2016 the London-based photographer observed with a compassionate eye the crisis of a country whose population has been painfully divided since the Brexit referendum at the very latest. A country divided between people whose gaze is directed outward and people who are looking inward. A country that has again begun a new search for an identity that already exists in all of its mystical beauty, because its nature remains untouched by social developments.Graeff traces these upheavals, changes, and developments with her camera. The critic Niklas Maak has written an insightful essay about this, which contextualizes the images on various levels.Exhibition: 18.5. 9.6.2018, Sexauer Gallery, Berlin
Niklas Maak, 1972 in Hamburg geboren, studierte in Hamburg und Paris Kunstgeschichte, Philosophie und Architektur und promovierte in Kunstgeschichte. Von 1999 bis 2001 war er Redakteur für Architektur und Streiflicht-Autor der Süddeutschen Zeitung. Seit 2001 ist er Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Maak lehrte u.a. als Gastprofessor Architekturgeschichte an der Städelschule in Frankfurt am Main sowie an den Universitäten in Basel und Berlin. Heute lebt er in Berlin und leitet das Kunstressort der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Für seine Arbeit erhielt er den George-F.-Kennan-Preis, 2012 den Henri-Nannen-Preis und zuletzt den COR-Preis 2014 für Architekturkritik.