Neuerscheinungen 2018Stand: 2020-02-01 |
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
|
Herderstraße 10 10625 Berlin Tel.: 030 315 714 16 Fax 030 315 714 14 info@buchspektrum.de |
Alexander Kling, Martina Wernli
(Beteiligte)
Das Verhältnis von res und verba
Zu den Narrativen der Dinge
Herausgegeben von Wernli, Martina; Kling, Alexander
2018. 260 S. 8 Abb. 22 cm
Verlag/Jahr: ROMBACH 2018
ISBN: 3-7930-9904-0 (3793099040)
Neue ISBN: 978-3-7930-9904-8 (9783793099048)
Preis und Lieferzeit: Bitte klicken
Dinge in Texten haben maßgeblich an der Konstruktion imaginärer Welten teil. Sie kommen zu allen Zeiten und in allen literarischen Gattungen vor, in der Heldenepik ebenso wie in Aphorismen, im Mittelalter wie in der Moderne. Dinge treiben Handlungen voran, stören, wenn sie nicht funktionieren, und sie schaffen und zerstören Ordnungen - auch solche der Worte. Im Gegensatz zur Ethnologie oder Museologie hat es die Literaturwissenschaft stets mit Zeichen zu tun - es stellt sich also die Frage, wie das Verhältnis von res und verba analysiert und beschrieben werden kann. Der vorliegende Band versammelt Beiträge, die sich, angefangen bei der antiken Rhetorik über mittelalterliche Literatur bis hin zum 20. Jahrhundert, mit Dingen in und neben Texten beschäftigen. Darin findet sich so Unterschiedliches wie Steine, Treppen, Schwerter, ein Schweißtuch oder eine aus dem Rhein gefischte Skulptur. Wie diese Gegenstände in und im Umfeld der Literatur zum Sprechen gebracht werden und welche methodischen Zugänge sich eignen - etwa Bruno Latours Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) oder die Thing Theory (Bill Brown) -, prüfen die Autorinnen und Autoren an ihrem jeweiligen Material.
Wernli, Martina
MARTINA WERNLI hat Germanistik, Philosophie und Englische Literaturwissenschaft studiert und wurde mit einer Arbeit über das Schreiben in einer psychiatrischen Klinik um 1900 promoviert. Sie forscht zurzeit an der Universität Neuchâtel.
Kling, Alexander
ALEXANDER KLING hat Neuere deutsche Literatur, Germanistische Linguistik und Allgemeine Pädagogik studiert und ist Mitarbeiter an der Universität Bonn. Seine kultur- und literaturgeschichtlich ausgerichtete Dissertation gilt der Wolfsausrottung im 17. und 18. Jahrhundert.