Neuerscheinungen 2018Stand: 2020-02-01 |
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Werner Maleczek
Die römische Kurie und das Geld
Von der Mitte des 12. Jahrhunderts bis zum frühen 14. Jahrhundert. Alle Beiträge mit englischen Zusammenfassungen
Herausgegeben von Maleczek, Werner
2018. 624 S. mit 23 Abbildungen. 240 mm
Verlag/Jahr: THORBECKE 2018
ISBN: 3-7995-6885-9 (3799568859)
Neue ISBN: 978-3-7995-6885-2 (9783799568852)
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In 14 Beiträgen in deutscher, französischer und englischer Sprache (und einer Übersetzung aus dem Italienischen) stellen vorzüglich ausgewiesene Fachleute die Bemühungen von Papsttum und römischer Kurie vor, in einer Epoche von deren weitgespannten Leitungsansprüchen über die lateinische Christianitas den wachsenden Apparat der kirchlichen Zentrale zu finanzieren und auch die Mittel zur Regierung des Patrimonium Petri bereitzustellen. Die Palette der Themen ist breit: Numismatisches, die heterogenen Finanzierungsquellen des Papsttums, die Rolle der Kaufleute-Bankiers aus Rom, Siena, Florenz und anderen mittel- und oberitalienischen Kommunen, die Finanzen der Kardinäle, die hohen Kosten der Legationen, Finanzierung der Politik in der Auseinandersetzung um das Königreich Sizilien, das kanonische Zinsverbot und anderes mehr. Dabei ergibt sich als Resultat der Untersuchungen, dass die frühkapitalistische Geldwirtschaft des Mittelalters durch das Papsttum und die römische Kurie einen erheblichen Entwicklungsschub verzeichnete.
Werner Maleczek, emeritierter Professor für Geschichte des Mittelalters und der Historischen Hilfswissenschaften an der Universität Wien, Jahrgang 1944. Nach Studien in Innsbruck, Wien und Paris verbrachte er einige Jahre am Österreichischen Historischen Institut in Rom. Aus dieser Zeit rührt sein fachlicher Schwerpunkt der hochmittelalterlichen Papst- und Kurialgeschichte. Weitere Forschungsgebiete sind die Urkundenlehre, die Geschichte der mittelalterlichen Frömmigkeit, Franziskus und Klara von Assisi. Zunächst Professor an der Universität Graz 1989 bis 1995, dann an der Universität Wien bis zur Emeritierung 2012.