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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Christoph Ulmer

Palladio


2018. 368 S. zahlreiche Farbfotos. 287 mm
Verlag/Jahr: VERLAG EUGEN ULMER 2018
ISBN: 3-8186-0721-4 (3818607214)
Neue ISBN: 978-3-8186-0721-0 (9783818607210)

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Es gibt eine schier unüberschaubare Flut von Publikationen zu Palladio, die meisten Bücher sind aber älter als 30 Jahre. Der Buchmarkt ist von den damaligen Publikationen, mit in zwischen völlig veralteten Abbildungen, noch heute überschwemmt. Es bedarf deshalb eines gewissen Mutes ein neues Palladiobuch heraus zu bringen. Nicht nur die bessere Fototechnik und manche in der Zwischenzeit renovierte Villa machten aber eine neue Darstellung des Werkes von Palladio notwendig, auch die Erkenntnisse haben doch Fortschritte gemacht.

Neben den zahlreichen neuen Abbildungen bietet das Buch auch drei neue Sichtweisen auf Palladio: 1. Es wird im Detail sein typisch venezianisches Verständnis von Architektur gezeigt, das zu einem eigenen Verständnis von Wand und Baukörper führte. 2. Das Verhältnis von Palladios Villen zu Natur, Landschaft und Garten wird überprüft und in den Rahmen der Zeit gestellt. Im Laufe seines Lebens scheint sein Interesse, oder das seiner Auftraggeber, nach Anbindung der Villen an Garten und Landschaft verloren zu gehen, was aber im Rahmen der Zeit nicht weiter verwundert. 3. Das Nachwirken Palladios wird differenziert betrachtet, Palladio Nachfolge von eigentlichem Palladianismus getrennt. Am Beispiel der Frage über den Erfolg und Misserfolg palladianischer Formen in unterschiedlichen Zeiten und Ländern kommt es dann abschließend zu grundsätzlichen Gedanken über Form und Bedeutung architektonischer Formen.
Ulmer, Christoph
Dr. Christoph Ulmer war viele Jahre im Istituto Regionale per le Ville Venete, der zentralen Stelle der Denkmalpflege für die Erhaltung der Villen tätig und hat zum Beispiel die Renovierung der Villa Badoer betreut. Vom Gerüst fielen ihm dabei die großen Qualitätsunterschiede in der Ausführung der Villen auf, weshalb für dieses Buch die meisten Bauten von einem Kranwagen und damit aus nächster Nähe neu fotografiert wurden. Das ergab ungewöhnliche Perspektiven, welche auch neue Erkenntnisse zur Planung von Palladio hervorbrachten. So erweist sich die Villa Saraceno als Papierentwurf, bei dem die Fassade die Perspektive des Betrachters nicht einberechnete, weshalb der Dachfirst unschön hinter dem Giebel verschwindet. Bei der späteren Villa Emo hat er dies korrigiert.