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Hans Toman
Perspektiven der aktiven Medienarbeit im Projektunterricht
Merkmale, Methoden, Kompetenzen, Szenarien und Perspektiven
2018. IX, 269 S. 230 mm
Verlag/Jahr: SCHNEIDER VERLAG HOHENGEHREN 2018
ISBN: 3-8340-1856-2 (3834018562)
Neue ISBN: 978-3-8340-1856-4 (9783834018564)
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Moderne Gesellschaften nennen sich gerne Mediengesellschaft oder auch
Informationsgesellschaft. Medien besitzen in der heutigen Gesellschaft einen hohen
Stellenwert. Das soziale Zusammenleben erscheint zunehmend medialisiert und es wird durch
die Nutzung der Medien nachhaltig bestimmt. Die individuelle Sozialisation durch den
Einfluss der Medien nimmt an Intensität zu. Zu komplex erscheinen die außerschulischen
Einflussmöglichkeiten der Medien. So werden die Prozesse der Mediensozialisation
zunehmend pädagogisch bedeutsamer, von Medienkindheit bzw. Medienjugend ist die Rede.
Die Analyse der digitalen Lernumgebungen und Erfahrungswelten zeigt, wie sehr Kinder und
Jugendliche mit dem Internet, seinen Diensten und insbesondere in den sozialen Netzwerken
involviert sind. Sie sind hierbei von zahllosen direkten und indirekten sowie unberechenbaren
Einflüssen abhängig. Hierzu gehören auch die Entwicklungen innerhalb der Welt der digitalen
Medien und die neuen Anforderungen der zukünftigen Arbeitswelt.
Um aktive und produktive Medienarbeit im handlungsorientierten Projektunterricht
zielgerichtet planen, durchführen und reflektieren zu können, ist es wichtig, dass die
Lehrperson über möglichst viele Informationen über das mediale Wissen sowie über
diesbezügliche Einstellungen und Verhaltensweisen der Schülerinnen und Schüler verfügt.
Dazu gehören auch Informationen über die vorschulischen und außerschulischen
Medienerfahrungen, denen die Schüler ausgesetzt sind und waren.
Die vielfältigen Facetten des Projektunterrichts und Makroformen des offenen Unterrichts
stellen die Grundlage für die Realisierung der aktiven Medienarbeit dar. Aktive Medienarbeit
basiert in diesem Zusammenhang auch auf den Erkenntnissen der Medienwissenschaft und
seinen Teildisziplinen sowie den lerntheoretischen Grundlagen und des E-Learning.
Ein Schwerpunkthema stellt der Versuch der Beschreibung des Terminus ´Kompetenz´ dar,
bezogen auf die Lehrperson und die Lernenden. Der Kompetenzbegriff geht hierbei weit über
den kognitiven Bereich hinaus und umfasst auch Handlungskompetenzen, welche die
individuellen Orientierungen sowie persönliche Einstellungen und Erwartungen einschließen.
Kompetenz stellt im Grundsatz die Verbindung von Motivation und Einstellung sowie von
Wissen und Können im Handlungsvollzug her. Auch die Ergebnisse der Hattie-Studie
hinsichtlich der Nutzung von Medien und die Verbindungen von Inklusion und aktiver
Medienarbeit als handlungsorientierten Projektunterricht werden in dieser Publikation
thematisiert.
Dr. Hans Toman, Jahrgang 1956, Diplom-Pädagoge, Lehrer am Institut für Erziehungswissenschaften der Europa- Universität Flensburg, Promotion im Juli 2002, Dozent zu den Themen Projektmethode und Offene Unterrichtsformen, Medienbildung und Sozialisation sowie Classroom-Management und Historisches Lernen. Studium der Fächer Englisch, Deutsch und Sport für die Primarstufe, danach folgten einige Jahre mit unterschiedlichen Tätigkeiten beim Deutschen Leichtathletik Verband. Dr. Hans Toman ist Verfasser zahlreicher unterrichtsrelevanter Publikationen.