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Stand: 2020-02-01
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Adolf Endler, Brigitte Endler (Beteiligte)

Kleiner kaukasischer Divan


Von Georgien erzählen
Herausgegeben von Endler, Brigitte
2018. 256 S. 216 x 136 mm
Verlag/Jahr: WALLSTEIN 2018
ISBN: 3-8353-3263-5 (3835332635)
Neue ISBN: 978-3-8353-3263-8 (9783835332638)

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Ein sehr persönlicher Reisebericht über Georgien, der über Menschen, Geschichte und Poesie dieses Landes Auskunft gibt. Und dazu: eine Zusammenstellung von georgischen Gedichten aus acht Jahrhunderten, übersetzt von Adolf Endler.

"Zwei Versuche, über Georgien zu erzählen" ist ein poetischer Reisebericht von Adolf Endler, der 1976 erstmals erschienen ist. Gemeinsam mit dem Schriftstellerkollegen Rainer Kirsch war Endler für mehrere Monate nach Georgien eingeladen, um die Poesie des Landes und auch deren lebende Vertreter kennenzulernen und ins Deutsche zu übersetzen. Es gab initiierte offizielle Treffen, aber je länger die beiden deutschen Dichter vor Ort waren, umso genauer und tiefer lernten sie die realen Verhältnisse vor Ort kennen, umso mehr erfuhren sie im privaten Rahmen von Kollegen aus Georgien, die den Mächtigen "unerwünscht" waren. Herausgekommen ist eine umfangreiche Anthologie: "Georgische Poesie aus acht Jahrhunderten", die in den siebziger Jahren in zwei Auflagen erschien.
Beide Bücher, der Reisebericht und die Gedichte aus der Anthologie inklusive einem erhellenden Aufsatz Endlers über ältere georgische Poesie, sind hier vereint. Hinzugefügt wurde ein unveröffentlichter Essay über den Dichter Grigol Robakidse, der seinerzeit der DDR-Zensur zum Opfer gefallen war, weil der Name Robakidse wegen seiner zeitweiligen Nähe zum Nationalsozialismus nicht genannt werden durfte.
Endler hat die Texte dieses Buches kurz vor seinem Tod noch selbst überarbeitet und für eine Veröffentlichung zusammengestellt; sie haben eine erstaunliche Frische bewahrt.
Adolf Endler, geb. 1930 in Düsseldorf, gest. 2009, siedelte 1955 in die DDR über. Er arbeitete zunächst in verschiedenen Berufen, z.B. als Kranfahrer und Transportarbeiter. Von 1955-57 studierte er am Leipziger Literaturinstitut und ist seither freiberuflich Lyriker, Kritiker, Essayist und Prosaist. Im Jahr 2000 wurde er ausgezeichnet mit dem Bremer Literaturpreis sowie mit dem Peter-Huchel-Preis. 2008 erhielt Adolf Endler den Rainer-Malkowski-Preis.