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Anne Bohnenkamp, Johann Wolfgang Goethe, Johann Wolfgang von Goethe, Silke Henke, Fotis Jannidis, Johann Wolfgang Goethe
(Beteiligte)
Faust. Der Tragödie zweiter Teil, 2 Tle.
Gesamthandschrift. Faksimile und Transkription
Herausgegeben von Bohnenkamp, Anne; Henke, Silke; Jannidis, Fotis
Faks. 2018. 796 S. 418 Abb. u. 26 faksimil. Aufklebungen. 435 x 270 mm
Verlag/Jahr: WALLSTEIN 2018
ISBN: 3-8353-3333-X (383533333X)
Neue ISBN: 978-3-8353-3333-8 (9783835333338)
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Eine literarische und bibliophile Kostbarkeit: Die große, bislang unveröffentlichte Gesamthandschrift des zweiten Teils von Goethes Faust als hochwertiges und aufwendiges Faksimile und mit einer genauen Transkription.
"Das Hauptgeschäft zu Stande gebracht. Letztes Mundum. Alles rein Geschriebene eingeheftet."
Mit diesen Worten hielt Goethe am 22. Juli 1831 den Abschluss seiner Arbeit an "Faust. Der Tragödie zweiter Teil" fest. Was Goethe hier beschreibt, ist die Einheftung der letzten noch fehlenden Blätter in die große, 386 Seiten nebst Einband umfassende Gesamthandschrift des Faust II. Sie wurde von Goethes Schreibern angefertigt und enthält sowohl zahlreiche Änderungen und Ergänzungen von der Hand Goethes als auch die Spuren der Nachlassbearbeiter Johann Peter Eckermann und Friedrich Wilhelm Riemer. 26 Ergänzungen sind auf eingeklebten Zusatzblättern oder kleinen Streifen festgehalten. Die im Februar 1831 angelegte Gesamthandschrift lag dem Dichter bei der Fertigstellung seines letzten großen Werks "als eine sinnliche Masse vor Augen" (zu Eckermann, am 17. Februar 1831).
Diese Gesamthandschrift verlangt nach einem besonders hochwertigen und aufwendigen Faksimile. Wiedergegeben werden nicht nur Vorder- und Rückseite des Einbands sowie sämtliche Blätter im Folioformat, sondern darüber hinaus auch die 26 eingeklebten Blätter und Streifen mit handschriftlichen Korrekturen und Ergänzungen. Diese erscheinen im Faksimileband originalgetreu als Aufklebungen.
Dem Faksimile steht ein Band mit einer Transkription zur Seite, die die teils schwer zu entziffernde Niederschrift zeichengetreu und gemäß ihren räumlichen Verhältnissen genau wiedergibt.
Fotis Jannidis, geb. 1961; Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität Trier; 1995 Promotion; 2002 Habilitation; Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der TU Darmstadt.
Anne Bohnenkamp, geb. 1960, ist Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts / Frankfurter Goethe-Hauses und lehrt als Honorarprofessorin Neuere deutsche Literatur an der Universität Frankfurt.
Johann W. von Goethe, geb. am 28.8.1749 in Frankfurt a.M., gest. am 22.3.1832 in Weimar. Jurastudium in Leipzig und Strassburg. Lebenslanges Wirken in Weimar. Reisen zum Rhein, nach der Schweiz, Italien und Böhmen. Frühe Erfolge mit den Sturm und Drang-Stücken ´Götz´ und ´Werther´, Gedichte (herrliche Liebeslyrik), Epen, Dramen (´Faust´, ´Tasso´, ´Iphigenie´ u. v. a.), Autobiographien. Zeichner und Universalgelehrter: Botanik, Morphologie, Mineralogie, Optik. Theaterleiter und Staatsmann. Freundschaft und Korrespondenz mit den grössten Dichtern, Denkern und Forschern seiner Zeit (Schiller, Humbo
ldt, Schelling . . .). Goethe prägte den Begriff Weltliteratur, und er ist der erste und bis zum heutigen Tag herausragendste Deutsche, der zu ihren Vertretern gehört.
Dr. Silke Henke studierte deutsche Sprache und Literaturwissenschaft in Jena; seit 1994 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar, wo sie seit 2006 die Abteilung Medienbearbeitung und -nutzung leitet.