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Amir Zelinger
Menschen und Haustiere im Deutschen Kaiserreich
Eine Beziehungsgeschichte
2018. 404 S. Klebebindung, 1 SW-Abbildung. 240 mm
Verlag/Jahr: TRANSCRIPT 2018
ISBN: 3-8376-3935-5 (3837639355)
Neue ISBN: 978-3-8376-3935-3 (9783837639353)
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Hund, Katze, Kanarienvogel - Wie wurden die Deutschen zu leidenschaftlichen Haustierhaltern?Amir Zelinger schildert das Deutsche Kaiserreich (1871-1914) als eine Epoche, in der Tiere massenhaft in die Häuser der Menschen integriert wurden. Er erzählt die Geschichte der wilhelminischen Gesellschaft, die ihre Türen für ein extrem buntes Konglomerat von Tierarten öffnete und als Freunde zu gewinnen suchte. Anhand exemplarischer Halter-Tier-Beziehungen zeigt die Studie, dass der Wunsch der Zeitgenossen, sich mit Tieren anzufreunden, in Verbindung mit den Folgen der Industrialisierung, der Wissenschaftspopularisierung und der Eugenik stand.
"Das Buch fächert verschiedene Kontaktzonen von Menschen und Tieren im Kaiserreich auf und lässt [...] das Denken und Handeln der menschlichen Zeitgenossen klarer hervortreten. Es gibt Einblick in deren Motive und Handlungsweisen und kann als gelungenes Beispiel dafür angesehen werden, dass die Betrachtung von Mensch-Tier-Beziehungen auch etwas über menschliche Mentalitäten aussagen kann." Rainer Pöppinghege, H-Soz-u-Kult, 13.03.2019 "Es sind diese Makroaufnahmen, historischen Kontextualisierungen und Offenlegungen der Beziehungsvielfalt, die Freimütigkeit der Zeitgenossen des Kaiserreichs gegenüber der Neubestimmung der Mensch-Tier-Beziehungen, die Zelingers Buch interessant machen." Anna-Katharina Wöbse, www.sehepunkte.de, 18/11 (2018) "Eine spannende Lektüre und Pflicht für alle, die sich mit der Historie der Haustierhaltung befassen." Jens Schäfer, Kochen ohne Knochen, 33/4 (2018) O-Ton: "Eine Geschichte von alltäglichen Interaktionen" - Amir Zelinger im Interview bei L.I.S.A Wissenschaftsportal der Gerda Genkel Stiftung am 19.06.2018. Besprochen in: Zeit für Tiere, 118 (2018) Vier Viertel Kult, Herbst 2018 Tierbefreiung, 102/3 (2019)
Amir Zelinger, geb. 1982, ist Gastwissenschaftler an der Boston University. Er promovierte am Rachel Carson Center in München und ist Mitglied des Forums ¯Tiere und Geschichte®. Er veröffentlichte mehrere Aufsätze über die Geschichte von Katzen und Hunden und ihrer literarischen Repräsentation. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte der Zusammenhänge zwischen Tierzucht und Rassismus.