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Christoph Schmitt-Maaß
Kritischer Kannibalismus
Eine Genealogie der Literaturkritik seit der Frühaufklärung
2018. 380 S. Klebebindung, 13 SW-Abbildungen. 225 mm
Verlag/Jahr: TRANSCRIPT 2018
ISBN: 3-8376-3989-4 (3837639894)
Neue ISBN: 978-3-8376-3989-6 (9783837639896)
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Literaturkritik ist ein grausames Geschäft: Bücher werden gnadenlos verrissen, während einige Autoren ihrerseits den Tod des Kritikers herbeifantasieren. Diese Triebkräfte der Literaturkritik lassen sich - ausgehend von Walter Benjamins These, dass der Kritiker ein Kannibale sei - als diskursive Praktiken in der Literaturkritik der Moderne nachzeichnen, die bis auf den ´Stammvater´ der deutschsprachigen Literaturkritik, Christian Thomasius, zurückreichen.
Christoph Schmitt-Maaß untersucht die barbarischen und archaischen Ursprünge der Literaturkritik, die bereits seit den Anfängen der Aufklärung als anthropologische Konstanten die Text- und Selbstdeutung motivieren.
"Eine fundierte Quelle und ein Nachschlagewerk mit weiterführender Unterstützung für die philologische Beschäftigung mit diesem Thema." Peter Dahms, OpernInfo Berlin, 09.03.2019 Besprochen in: www.literaturkritik.de, 06.02.201 Vier Viertel Kult, Frühling (2019)
Christoph Schmitt-Maaß (PD Dr. phil. habil.), geb. 1978, forscht am Institut für Deutsche Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München zur deutschsprachigen Rezeption des Jansenismus. Er war Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung am St John´s College der University of Oxford und am German Department der Princeton University, wo er zur Literaturkritik in der Frühaufklärung und bei Walter Benjamin forschte.