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Yener Bayramoglu
Queere (Un-)Sichtbarkeiten
Die Geschichte der queeren Repräsentationen in der türkischen und deutschen Boulevardpresse
2018. 314 S. Klebebindung. 225 mm
Verlag/Jahr: TRANSCRIPT 2018
ISBN: 3-8376-4297-6 (3837642976)
Neue ISBN: 978-3-8376-4297-1 (9783837642971)
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Verhilft die Boulevardpresse queeren Deutungen zur Repräsentation in der dominanzgesellschaftlichen Kultur? Am Beispiel von "Bild" und "Hürriyet" zeigt Yener Bayramoglu, wie boulevardjournalistische Versuche, normabweichende sexuelle Subjekte zu skandalisieren, queere Positionen sichtbar machen. Durch seine historisch-komparative Analyse verliert die oft wiederholte Dichotomie von Okzident und Orient ihre Bedeutung: Während eine Pluralität von queeren Repräsentationen in der "Hürriyet" offen zu beobachten ist, ist der deutsche Kontext von falschen Repräsentationen, verzerrten Stimmen sowie großen Lücken auf Grund von Nicht-Repräsentation gekennzeichnet.
"Insbesondere für die Gender und Queer Media Studies handelt es sich [...] um ein wichtiges Buch, an das hoffentlich weitere ähnlich differenzierte Diskurs- und Medienanalysen anknüpfen." Ulrike Roth, Feministische Studien, 1 (2019) "Eine exzellente Arbeit. Dem Wissenschaftsbetrieb ist zu dieser reflektierten Arbeit zu gratulieren." Heinz-Jürgen Voß, www.socialnet.de, 30.04.2018 "Was Yener Bayramolu herausgefunden hat, ist ernüchternd, indem er zeigt, wie resilient die Macht der Heteronormativität sein kann. Ermutigend ist seine Studie, weil sie auch deren Brüche und Verletzlichkeit aufzeigt und denjenigen Stimmen Macht zuspricht, die diese Brüche nutzen." Claire Horst, neues deutschland, 13./14.04.2019 Besprochen in: 09.05.2018 IDA-NRW, 2 (2018) 04.11.2018 DHIVA, 12 (2018), Ulrich Brömmling
Yener Bayramoglu (Dr. phil.), geb. 1984, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Alice Salomon Hochschule. Der Medien- und Kommunikationswissenschaftler promovierte an der Freien Universität Berlin. Seine Postdoc-Forschung zu queerer Flucht wurde mit dem Preis des Margherita-von-Brentano-Zentrums für Geschlechterforschung ausgezeichnet. Seine Forschungsschwerpunkte sind queere Medienforschung, Cultural Studies, Migration, Temporalitäten und die Geschichte der Sexualität in der Türkei und Deutschland.