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Peter Bär, Andreas Hamburger, Karin Nitzschmann, Gerhard Schneider, Timo Storck
(Beteiligte)
Akira Kurosawa
Die Konfrontation des Eigenen mit dem Fremden
Herausgegeben von Schneider, Gerhard; Bär, Peter; Hamburger, Andreas; Nitzschmann, Karin; Storck, Timo
2018. 204 S. 240 mm
Verlag/Jahr: PSYCHOSOZIAL-VERLAG 2018
ISBN: 3-8379-2715-6 (3837927156)
Neue ISBN: 978-3-8379-2715-3 (9783837927153)
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Der oscarprämierte Akira Kurosawa (1910-1998) gehört zu den weltweit einflussreichsten und wichtigsten Regisseuren des 20. Jahrhunderts. Seine Erfolge und seine Wirkung auf westliche Filmemacher brachten ihm den Ruf des "westlichsten" Regisseurs Japans ein. Dabei wurde übersehen, wie sehr sich Kurosawa mit seinem Land und dessen Kultur beschäftigt hat. Das Werk und die humanistische Haltung des Regisseurs nutzen die AutorInnen im vorliegenden Band für den aktuellen Diskurs über die Conditio humana.
Der oscarprämierte Akira Kurosawa (1910-1998) gehört zu den weltweit einflussreichsten und wichtigsten Regisseuren des 20. Jahrhunderts. Sein mit dem Goldenen Löwen ausgezeichneter Film Rashomon (1950) gilt als Meilenstein der Filmgeschichte und machte das japanische Kino in Europa bekannt. Mit den Sieben Samurai (1954) schuf er einen vom Westerngenre beeinflussten Klassiker, der unter anderem John Sturges als Vorlage für Die glorreichen Sieben (1960) diente. Sein Film Yojimbo (1961) inspirierte zudem Sergio Leone zu Für eine Handvoll Dollar (1964), der den Beginn des Italowestern kennzeichnet. Seine Erfolge und seine Wirkung auf westliche Filmemacher brachten ihm den Ruf des "westlichsten" Regisseurs Japans ein. Dabei wurde übersehen, wie sehr sich Kurosawa mit seinem Land und dessen Kultur beschäftigt hat. Das Werk und die humanistische Haltung des Regisseurs nutzen die AutorInnen für den aktuellen Diskurs über die Conditio humana.
Mit Beiträgen von Peter Bär, Eva Berberich, Dirk Blothner, Isolde Böhme, Andreas Hamburger, Dorothee Höfert, Kai Naumann, Sascha Schmidt, Gerhard Schneider, Dietrich Stern, Marcus Stiglegger, Karsten Visarius, Jörg von Brincken, Christoph E. Walker, Sabine Wollnik und Ralf Zwiebel
Die Schriftenreihe Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie basiert auf den gleichnamigen Mannheimer Filmseminaren im Cinema Quadrat. PsychoanalytikerInnen und FilmwissenschaftlerInnen widmen sich in den Bänden jeweils einem herausragenden Regisseur und beleuchten die Themen, Motive und Strukturen der Filme und des Gesamtwerks unter der Oberfläche der filmischen Erzählungen.
Akira Kurosawas Filmkosmos
Einleitung und Uberblick
Gerhard Schneider
Global Cinema
Akira Kurosawas Resonanz im Weltkino
Marcus Stiglegger
Die grausame Performativitat des Bildes
Zu Akira Kurosawas Asthetik der Gewalt
Jorg von Brincken
Rettungsversuche im Schatten des Krieges
Zu Akira Kurosawas Engel der Verlorenen (1948)
Sabine Wollnik
"Wenn Du die Geschichte nicht verstehst, dann erzahl sie doch"
Filmpsychoanalytische Anmerkungen zu Akira Kurosawas Rashomon (1950)
Ralf Zwiebel
Der Mensch in Zeiten des Umbruchs
Individuum, Gemeinschaft und Zeit in Die sieben Samurai (1954)
Sascha Schmidt
Die Asthetik des Unheimlichen in Das Schloss im Spinnwebwald (1957)
Isolde Bohme
Yojimbo (1961) - 95 Eine Lektion in Bildgestaltung
Peter Bar
Zwischen Himmel und Holle wuchert der Garten des Menschlichen
Zu Kurosawas Film Tengoku to Jigoku (1963)
Dirk Blothner
"Hinter jeder Krankheit steckt ein großes Unglück"
Akahige (Rotbart, 1965) von Akira Kurosawa
Karsten Visarius
Kreis-Laufe im Ubergangsraum
Kurosawas Dodeskaden (1970) als traumatische Zeitdiagnose
Andreas Hamburger
Kagemusha - Der Schattenkrieger
Bildgewaltiges Epos mit unerbittlichem Ende
Eva Berberich
Das Ende der Welt
Chaos und Wahnsinn in Akira Kurosawas Ran (1985)
Kai Naumann
Ran (1985) - Ein kultureller und emotionaler Grenzgang
Zur Musik in den Filmen Akira Kurosawas
Dietrich Stern
Traumend das Leben erzahlen
Psychoanalytische Uberlegungen zu dem Film Akira Kurosawas Traume (1990)
Christoph E. Walker
Akira Kurosawa und Vincent van Gogh, oder:
Wie kommt der Betrachter ins Bild?
Dorothee Hofert
Danksagung
Autorinnen und Autoren