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Andreas Hofbauer
Bleibende Steinzeit
Herausgegeben von Hofbauer, Andreas
2018. 180 S. 240 x 165 mm
Verlag/Jahr: SONDERZAHL 2018
ISBN: 3-85449-481-5 (3854494815)
Neue ISBN: 978-3-85449-481-2 (9783854494812)
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Steine und Gestein sind keineswegs weltlos passive Objekte. In einem Netzwerk komplexer Wirkungsweisen bestimmen sie - denn schließlich ist selbst der Planet, auf dem wir uns bewegen, ein gewaltiger Gesteinsbrocken, der durch den Raum rast - unser Dasein zeitlich mit (von der geologischen Tiefenzeit zur möglichen mineralogischen Eschatolgie). Plattentektonik und Plattenbau, soil peak und Siliziumarchitektur, Fossilien und dying buildings: überall insistieren nachdrücklich Steine. Und sie werden wohl, "älter als das Leben", auch noch auf einem menschenleeren "erkalteten Planeten fortdauern" (Roger Caillois).
In diesem Band werden sie nicht in enge Rahmungen gezwungen, sondern ihre Narrative werden mit der Physik des Materials in Verbindung gebracht. Weshalb auch etwa Plastik, Zungenpiercing, Teersande, Goldmünzen, Petrus und das Loch im Stein aufgerufen sind. Wie stets bringt "Tumult. Schriften zur Verkehrswissenschaft" dabei wissenschaftliche, essayistische und poetisch-literarische Positionen in Anschlag.
Walter Seitter
Bleibende Steinzeit
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Jeffrey Jerome Cohen
Geophilie oder
Die Liebe der Steine
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Benjamin Steininger
Sand Beton Sediment
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Pravu Mazumdar
Nacktheiten. Materialien,
Menschen und Schmuck zwischen
zwei Ökonomien
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Massimiliano Gioni
Die Schrift der Steine
(von Roger Caillois)
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Sebastian Hackenschmidt
Versteinerungen in Beton:
Allan McCollums Lost Objects
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Scardanelli
Pfingsten
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Hendrik Schneider
Das verkörperte Archiv.
Arno Schmidts Roman
Das steinerne Herz
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Stefan Neuberger
Wohnen im Stein
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Daniel Tyradellis
Melvilles Stein (Schluss mit Paulus)
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Bernd Anton Schmeikal
Zeit der Steine
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Ivan Stanev
Abrasax Asteroiden
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Alexander Klose
Plastikzeit
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Peter Berz
Die Siliziumesser
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Amin Farzanefar
Hängen, Rollen, Hauen.
Traktierungen des Steins im
Iranischen Kino
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Andreas L. Hofbauer
Höhlenkunde
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Walter Seitter
Intimsteintechnik
"Als bevorzugtes Objekt der Philosophie bietet der Stein unerschütterlichen Halt für gewichtiges Denken. Der Glauben an die epistemologische Solidität des Steines ist leicht erklärbar, führt man sich seine Allgegenwart, sein Gewicht, seine Undurchdringlichkeit und Unermesslichkeit vor Augen. Die Szene ist berühmt, als Samuel Johnson George Berkeleys Äußerung, alle Materie sei ´bloß ideell´, rüffelte, indem er einem massiv- unbeweglichen Stein einen Tritt verpasste und bemerkte: ´Das widerlege ich so!´ Der unnachgiebige Fels des Realen widerlegt durch seine gleichmütige Veranlagung die vagabundierenden Nebel der Einbildungskraft."