Neuerscheinungen 2018Stand: 2020-02-01 |
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Wolfgang Müller- Funk, Barbara Höller, Maria Hölter, Wolfgang Müller-Funk
(Beteiligte)
Bruch - Spur - Zeichen
Die Kraft der Semiose Sabine Müller-Funk and friends
Herausgegeben von Höller, Barbara; Hölter, Maria; Müller-Funk, Wolfgang
2018. 160 S. 28 cm
Verlag/Jahr: SONDERZAHL 2018
ISBN: 3-85449-497-1 (3854494971)
Neue ISBN: 978-3-85449-497-3 (9783854494973)
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Zentrale Themen des Bandes sind Gedächtnis und Erinnerung, die sich wie ein roter Faden durch das Oeuvre der Künstlerin Sabine Müller-Funk ziehen. Im Sinne einer künstlerischen Philosophie - oder einer philosophischen Kunst - werden ihre Arbeiten grenzüberschreitend und dialogisch aus philosophischer, kulturwissenschaftlicher und künstlerischer Perspektive gelesen.
Diese komplexe Auseinandersetzung erfolgt entlang dreier Begriffe: Bruch, Spur und Zeichen. Die Spur ist sowohl semiotisch wie auch psychoanalytisch ein maßgebliches Phänomen im Erinnerungsprozess. Es ist der Verweis, der das Vergangene ´hinter´ der Spur in Gang setzt. Mit Zeichen ist jener Prozess beschrieben, der die Vergegenwärtigung des Abwesenden und damit auch des Vergangenen ermöglicht. Bruch wiederum ist im Zusammenhang mit dem Erinnern ein Hinweis auf das Fragmentarische und Brüchige jedweden Erinnerns.
Der Band entstand als Teil eines größeren Gesamtprojektes (Ausstellung, Symposion, Buch) und begreift sich als ein theoretischer Beitrag zum Thema der Memoria. Mit den Mitteln der Kunst von Sabine Müller-Funk und anderen Künstlerinnen und Künstlern macht es die Prozesse des Erinnerns sichtbar, mit den Mitteln von Wissenschaft und
Philosophie eröffnet es innovative analytische Zugänge.
Der Dialog ist die Form, in der diese Bezugnahmen aus den verschiedensten Bereichen zum Austrag kommen. Insofern bündelt das Buch mehrere Anliegen: es befragt ein bemerkenswertes künstlerisches Werk und es leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zum Dialog zwischen Kunst, Philosophie, Kultur- und Humanwissenschaften. Die Stichworte Bruch,
Spur, Zeichen (sowie der Gestus des Zeigens) verweisen auf Themen, die in den angegebenen Feldern von eminenter Bedeutung sind, dem der Wissenschaft (Psychoanalyse, Phänomenologie, Semiotik, Kulturwissenschaften) und jenem der
bildenden Künste (Modernismus
und Post-Avantgarde).