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Stand: 2020-02-01
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Stephan Kunz, Gabriele Lutz, Hugo Weber (Beteiligte)

Die Leichtigkeit des Zufalls


Hugo Weber im Dialog mit Alberto Giacometti
Herausgegeben von Lutz, Gabriele; Kunz, Stephan; Mitarbeit: Lutz, Gabriele; Weber, Hugo; Kunz, Stephan
2018. 144 S. 103 farb. u. Duoton-Abb. 23 cm
Verlag/Jahr: SCHEIDEGGER & SPIESS 2018
ISBN: 3-85881-608-6 (3858816086)
Neue ISBN: 978-3-85881-608-5 (9783858816085)

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"Man sollte wissen, weshalb man arbeitet und für wen. Giacometti behilft sich, indem er behauptet er arbeite nur für sich, seine jetzige Arbeit sei ein ganz subjektives Anliegen. Als Vorwand oder Arbeitshypothese gibt es ihm eine gepanzerte Entschiedenheit, die ich grossartig finde." Hugo Weber an Carola Giedion-Welcker, 10. August 1944
Der Plastiker und Maler Hugo Weber (1918-1971) war der einzige Schweizer Künstler, der am amerikanischen Abstrakten Expressionismus der späten 1940er- bis frühen 1960er-Jahre teilhatte. Nach seiner Ausbildung in Basel und Paris, wo er u.a. Alberto Giacometti kennenlernte, studierte er Kunstgeschichte, Philologie und Philosophie an der Universität Basel. 1946 wurde er von László Moholy-Nagy an das Institute of Design am Illinois Institute of Technology in Chicago berufen, eine Zäsur, die ihm in den frühen 1950er-Jahren den Durchbruch als Künstler in den USA ermöglichte. Es folgte eine rege Lehrtätigkeit, und seine Werke wurden regelmässig in grossen Galerien ausgestellt, so beispielsweise bei Betty Parsons in New York.
Dieses Buch erkundet neben Webers Biografie vor allem seine Auseinandersetzung mit Alberto Giacometti. Es dokumentiert die Beziehung der beiden Künstler mit zahlreichen Fotografien Webers aus Giacomettis Pariser Atelier sowie mit Briefen an seine Freundin Carola Giedion-Welcker. Die Gegenüberstellung von einzelnen Arbeiten der beiden Künstler macht Giacomettis zeitweilig starken Einfluss auf Webers Schaffen deutlich. Webers Text "Thinking back to Alberto Giacometti" (1966) wird hier erstmals in einer englischen und einer deutschen Fassung integral faksimiliert.
Stephan Kunz ist seit 2011 Direktor des Bündner Kunstmuseums Chur. Davor war er langjähriger Kurator und stellvertretender Direktor des Aargauer Kunsthauses, Aarau. Gabriele Lutz ist Kunsthistorikerin und als freischaffende Kuratorin und Kunstpublizistin tätig. Seit 1998 ist sie Repräsentantin des Nachlasses von Hugo Weber.