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Der Roman erzählt von zwei Paaren, die sich auseinandergelebt haben und auf der Suche nach neuen Impulsen und Perspektiven sind.
Die Leibundguts: Joe schreibt Ratgeber und erstellt Gutachten über psychische Folgeschäden von misslungenen Schönheitsoperationen. Seine Frau Fabienne, traumatisiert durch den frühen Tod ihres Kindes, malt. Die beiden haben schon lange die Fähigkeit verloren, offen miteinander zu reden. Während Joe sich in oberflächliche Liebesbeziehungen flüchtet, hüllt sich Fabienne in Schweigen.
Die Bachs: Die Journalistin Lila recherchiert für eine Reportage über plastische Chirurgie. Sie führt Interviews mit einem Schönheitschirurgen und dem Psychologen Joe. Lila sehnt sich nach Abwechslung in einem Leben, das sie als festgefahren empfindet, und beginnt ein Liebesverhältnis mit Joe.
Sven, Lilas Lebenspartner, ist Personalchef einer internationalen Firma. Seine Tochter aus erster Ehe ist schwanger und will eine Zeit lang bei ihrem Vater wohnen. Diese Gelegenheit nützt Lila für ein Timeout. Sie trifft sich mit Joe, der ihr gegenüber erstmals über den Tod seines schwer behinderten Kindes spricht und seine Schuld daran eingesteht. Lila verkraftet weder sein Geständnis noch sein Versagen bei der Bewältigung dieses Dramas.
Joe, der liebeswürdige, etwas unbedarfte Held des Romans, zeigt viel von seinen Schwächen. Je besser man Fabienne kennenlernt, desto mehr verliert er an Anziehungskraft. Lila überzeugt durch ihre selbstkritische und ehrliche Art. Sven bleibt auch in schwierigen Situationen stabil, ohne unsensibel zu sein. Das eine Paar findet wieder zusammen,
das andere wird getrennte Wege gehen.

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Jucker, Elisabeth
Elisabeth Jucker, geboren 1954, lebt im aargauischen Wettingen. Ihr beruflicher Werdegang führte sie von der Fotografie übers Reisen zum literarischen Schreiben. Sie ist in der Erwachsenenbildung und als Autorin tätig. In der edition 8 erschienen von ihr Gestern brennt (Zwei Erzählungen, 2000) und die beiden Romane Übers Meer (2003) und Die Villa (2007).

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