Neuerscheinungen 2018Stand: 2020-02-01 |
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Jarle Sänger
111 Gründe, wandern zu gehen
Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe. Mit 11 Bonusgründen und zwei farbigen Bildteilen
Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe. 2018. 312 S. 200 mm
Verlag/Jahr: SCHWARZKOPF & SCHWARZKOPF 2018
ISBN: 3-86265-720-5 (3862657205)
Neue ISBN: 978-3-86265-720-9 (9783862657209)
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Eine Liebeserklärung an die beste Freizeitbeschäftigung der Welt, die Abenteuer, körperliche Ertüchtigung und stille Selbstfindung in sich vereint
Was ist es, was uns Menschen immer wieder hinauszieht in die Natur? Was uns die Füße wund laufen und an unsere Grenzen gehen lässt? Was uns erdet in einer sich immer schneller drehenden Welt? In "111 Gründe, wandern zu gehen" versucht Jarle Sänger die Faszination Wandern mal tiefgründig, mal humorvoll aus seiner ganz eigenen Sicht zu erfassen und die einzigartige Schönheit der Natur zu beschreiben. Aus dem Fundus der zahlreichen Erkenntnisse und Erfahrungen, die er während seinen Wandertouren gewonnen hat, den unvergesslichen Erlebnissen, auf die er zurückblicken kann, und den Kenntnissen als freischaffender Wanderjournalist sind 111 kleine Geschichten sowie wissenswerte Hintergründe entstanden, in denen auch der ein oder andere nützliche Tipp sowohl für erfahrene als auch frischgebackene Wanderer zu finden ist.
DAS THEMA
Knapp 40 Millionen Wanderer in Deutschland können nicht irren. Es ist gut die Hälfte aller Deutschen, die laut einer Studie des Deutschen Wanderverbandes (2010) im Bann der einzigartigen Faszination des Wanderns steht. Wandern ist mehr als Spazierengehen und mehr als eine Freizeitbeschäftigung betagter Menschen. Es ist Entschleunigung vom Alltag und Rückbesinnung auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Eine zeitweise Rückkehr zur Natur, die wir in unseren künstlich geschaffenen Lebensräumen kaum noch wahrnehmen. Wandern ist sowohl sanfte Selbstfindung als auch beflügelndes Erlebnis. Es ist gesundheitliche Therapie und Prävention zugleich. Auf keine andere Weise lernt man die Welt so eindringlich unter Beteiligung aller Sinne kennen wie zu Fuß.
Wer wandert, der fühlt kühlen Wind, erblickt fantastische Aussichten, riecht würzige Kräuter, schmeckt glasklares Wasser und hört rauschende Wälder. Wer wandert, der lebt, intensiv. Und das Beste? Ein jeder kann wandern, ob dick, ob dünn, klein oder groß. Als wohl natürlichste Bewegungsform der Welt steckt das Wandern von Grund auf in unseren Genen.
EINIGE GRÜNDE
Weil man dem Alltag entflieht. Weil man sich in der Natur bewegt. Weil Deutschland das Wanderland Nr. 1 ist. Weil man sein Heimatland richtig kennenlernt. Weil jeder wandern kann. Weil es die Gesundheit fördert. Weil es fit und schlank macht. Weil Hunde gerne wandern. Weil man sich im Reich der Tiere bewegt. Weil man Erfolge feiern kann. Weil man Probleme lösen kann. Weil es romantisch ist. Weil ein WM-Finale unwichtig wird. Weil Gulaschsuppe und Semmelknödel zur Delikatesse werden. Weil es Nacktwandern gibt. Weil es nicht immer Berge sein müssen. Weil man die Dimension des Raumes erfasst. Weil man pilgern kann.
"Ohne meine Wanderleidenschaft wäre ich wohl nur halb so viel in meiner Heimat Deutschland herumgekommen. Wenn überhaupt. Ich habe malerische Dörfer gesehen, deren Existenz ich sonst abgestritten hätte, und wunderschöne Winkel entdeckt, von denen ich ohne das Wandern heute nicht rückblickend träumen könnte. Wanderer sind echte Weltenbummler. Ich weiß, wie der Westerwald aussieht, wie das Allgäu riecht und wie die Bayern ticken (okay, so ganz kriegt das ein Nichtbayer wohl nie auf die Reihe). Ich kenne die Wacholderheiden der Schwäbischen Alb, die windigen Küsten Norddeutschlands und den grünen Schwarzwald. Ich stand auf Staudämmen im Bergischen Land, am Rande eines Vulkans in der Eifel und auf dem verschneiten Langenberg im Rothaargebirge. Ich habe meine Füße in den kühlen Müggelsee gehalten, habe den Wendelstein erobert und die Quelle der Donau plätschern gehört. Mittelalterliche Orte wie Monreal, Monschau oder Rothenburg ob der Tauber habe ich in echt statt als kleines Bildchen im Lexikon gesehen. Wie vielfältig Deutschland doch ist." Jarle Sänger