Neuerscheinungen 2018Stand: 2020-02-01 |
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Thomas Andre, Nina Willborn
(Beteiligte)
111 Gründe, Werder Bremen zu lieben
Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt. Mit 11 Bonusgründen!
Aktualis. u. erw. Neuausg. 2018. 288 S. 190 mm
Verlag/Jahr: SCHWARZKOPF & SCHWARZKOPF 2018
ISBN: 3-86265-732-9 (3862657329)
Neue ISBN: 978-3-86265-732-2 (9783862657322)
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Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt - Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe. Mit elf Bonusgründen!
Die fetten Jahre mögen derzeit vorbei sein. Das heißt aber nicht, dass der SV Werder nicht mehr die Macht von der Weser wäre. Zum Beispiel im Hinblick auf seine Zugkraft auch jenseits von Titelgewinnen: Der sympathischste Bundesligaverein ist der aus Bremen sowieso. Aber wir Werderaner kennen auch die Momente seligen Glücks, wir kennen die Endspiel-Festtage und den Geschmack des Erfolgs. Unsere beiden Ewig-Trainer Otto Rehhagel und Thomas Schaaf begründeten jeweils eine Ära. Mit offensivem, schönem Fußball, den Werder über Jahre hinweg zelebriert hat; manchmal auch auf Kosten der Abwehrarbeit. Dafür ist es bei Werder nie langweilig. Vor allem gilt aber immer noch: Werder ist der coolste Verein von allen. Wenn andere mal wieder hyperventilieren, atmen wir ganz tief ein. Und dann wieder aus. Lebenslang Grün-Weiß!
EINIGE GRÜNDE
Weil Werder nicht der HSV ist. Weil Werder "La Ola" erfunden hat. Weil der deutsche Fußball Werder den Libero verdankt. Weil in Bremen das späteste Tor der Bundesliga fiel. Weil Nelson Mandela Marco Bode mal mit Steffi Graf verwechselte. Weil Werder eigentlich immer denselben Trainer hat. Weil man bei Werder über die Stränge schlagen darf. Weil "Schlitzer" Norbert Siegmann heute Buddhist ist. Weil bei Werder der Kugelblitz eingeschlagen hat. Weil nur Werder von einer HSV-Fanchoreografie profitiert. Weil nur Werder einen Eisenfuß hatte. Weil Werder die schönste Nummer 10 aller Zeiten hatte. Weil in Bremen der berühmteste Elfmeter der Bundesliga verschossen wurde. Weil bei Werder alle torgeil sind. Weil es in Ostfriesland und im Großraum Oldenburg so wenig sexy Fußball-Klubs gibt. Weil man nur in Bremen mit der Fähre zum Stadion fahren kann. Weil Werder kein Maskottchen hat. Weil bei Werder eine Halbzeit nicht immer 45 Minuten dauert. Weil Werder die schönste Raute hat. Weil keiner so großzügig Titel verschenkt wie Werder. Weil Werder in Berlin beliebter als die Hertha ist. Weil in der Bremer Aufstellung immer Platz für einen Zickzack oder eine Anneliese war. Weil Werder gut zu alten Säcken war. Weil man mit niemandem so sehr im siebten Himmel schwelgen kann wie mit Werder. Weil die Stadionwurst nirgendwo so gut schmeckt wie in Bremen.
"Klar sind wir Werderaner die Coolen. Klar sind wir besonders in den geilen Nullerjahren eine gute Wahl gewesen. Klar sind wir für viele, die Geschmacksfragen für die entscheidenden halten, eine attraktive Wahl. Weil Werder, trotz einer empfindlichen Delle seit 2009, für ästhetisch anspruchsvollen Hurra-Fußball steht. Damit können sich viele identifizieren, das macht Werder en vogue. Und trotzdem sind wir, und das macht unsere Beliebtheit aus, vor allem auch: die Guten. Weil unser Image ja den Tatsachen entspricht. Werder gilt als sympathisch, weil es als David gegen Goliathe kämpft und dabei oft gewinnt. Werder ist sympathisch, weil es ein Verein ist, der seinen Prinzipien treu bleibt und sich von den Zeitläuften nicht kirre machen lässt. Und wenn ihr demnächst einen Freiburg-Fan seht, der eine grimmige Schnute zieht: Seid nett zu ihm. Er weiß, dass er nicht alleine ´everybody´s darling´ sein kann. Er ist ja nur so sauer, weil der SC immer, wirklich immer gegen Werder auf den Sack bekommt." Nina Willborn & Thomas Andre