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Georg Baselitz, Bruno Brunnet, Siegfried Gohr, Nicole Hackert (Beteiligte)

Hommage à Georg Baselitz


Realisiert von Siegfried Gohr. Ausstellung: Contemporary Fine Arts, Berlin, 23.1. - 3.3.2018
Herausgegeben von Brunnet, Bruno; Hackert, Nicole; Mitarbeit: Baselitz, Georg
2018. 64 S. 64 Farbabb. 280 mm
Verlag/Jahr: SNOECK 2018
ISBN: 3-86442-243-4 (3864422434)
Neue ISBN: 978-3-86442-243-0 (9783864422430)

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"Ich bin völlig unvernünftig"

Mit diesem Zitat betitelt die ZEIT vom 18. Januar 2018 ihr Interview mit Georg Baselitz und schreibt im Vorspann, der Maler, der am 23. Januar 2018 seinen achtzigsten Geburtstag feiert, zeige Verständnis für Trump und die AfD. Wer das Interview genau liest, den überrascht diese etwas plumpe Effekthascherei. Es passt auch nicht ganz zu den filmischen Dokumentationen und Features, die im TV in den letzten Tagen zu sehen waren, wo ein humorvoller, gescheiter und faszinierender Mann auf die Zuschauer zutritt. Fast schon genüsslich bezeichnet er sich als "wahnsinnig sentimental", wenn es um die eigenen – alten – Arbeiten geht, und als sehr nervös am Abend einer Eröffnung, wenn er seine neuen Werke zeigt. So kommt nun die sorgfältige, analytisch am Werk und dem Werdegang seines Schöpfers entlang formulierte "Hommage à Georg Baselitz" von Siegfried Gohr genau richtig, die zu einer hinreißenden Ausstellung bei Contemporary Fine Arts in Berlin erscheint. Gohrs Text hält einen stimmigen Abriss bereit, hebt auf die kunsthistorisch bedeutenden Leistungen eines Künstlers ab, der nicht nur immer wieder als einer der großen deutschen Künstler charakterisiert wurde, sondern dem angesichts der Arbeiten seiner Remix-Phase auch jüngst wieder große aktuelle Relevanz bescheinigt wird. Siegfried Gohr führt uns das in seinem Text elegant vor Augen, in dem ein alter Ledersessel ebenso eine Rolle spielt wie Baselitz´ selbstgewähltes Außenseitertum und seine immer wieder neuen, oftmals geradezu revolutionären Bilderfindungen.

Ausstellung:
Contemporary Fine Arts, Berlin, 23/1 – 3/3/2018
Georg Baselitz, geb. 1938, ist ein bekannter Maler und Bildhauer. Sein Frühwerk zeichnet sich durch eine provokative, schroffe Figürlichkeit aus. Seit 1969 erfolgte Kehrtwendung der Bildmotive. Seit Mitte der 70er Jahre ist Georg Baselitz leidenschaftlicher Afrika-Sammler.

Siegfried Gohr, geboren 1949, studierte Kunstgeschichte und Archäologie in Köln und Tübingen. Seit 1978 Direktor der Kunsthalle Köln, 1984 bis 1991 Direktor des Museums Ludwig in Köln. Seit 1993 ist er Professor für Kunstwissenschaft an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Zahlreiche Veröffentlichungen über die Kunst des 20. Jahrhunderts. Ausstellungsleiter in Europa, USA und Japan.